Schlafstörungen nach einer Corona-Infektion sind häufig. Kaum jemand weiß aber, wodurch sie bedingt sind und was man dagegen tun kann.
Ich, Helga Pohl, hatte vor Kurzem eine Omicron-Corona-Infektion, kein besonders schlimmer Verlauf, aber danach blieben Schmerzen im oberen Rücken und im Nacken, eine vorgebeugte Haltung und vor allem Durchschlafstörungen zurück. Als ich wieder einmal nachts aufwachte und nicht mehr einschlafen konnte, fiel mir auf, dass ich viel zu schnell atmete. Normalerweise ist der Atem nachts ganz langsam, vor allem in der Ausatmung. Danach gibt es eine Atempause. Nichts davon: ich hyperventilierte, d.h. ich atmete viel zu schnell und ohne Pause. Das ist sonst nicht meine Art und ich konnte den Atem auch nicht herunterregulieren, um wieder in den Schlafmodus zu kommen.
Ein 70jähriger Architekt, ein großer, stattlicher Mann, kam wegen eines Problems mit dem Wasserlassen von weit her aus dem Norden angereist. Er hatte einen häufigen plötzlichen Harndrang. Vor allem nachts musste er bis zu zwölf Mal auf die Toilette, was seinen Schlaf empfindlich störte.
Videos auf YouTube zu Übungen aus dem Buch von Helga Pohl: "Unerklärliche Beschwerden?“, Knaur Verlag
- Kapitel 7 Kopf und Nacken
- Kapitel 8 Gesicht und Hals
- Kapitel 9 Brust und Bauch
- Kapitel 10 Urogenitalbereich
- Kapitel 11 Rücken und Gesäß
- Kapitel 12 Schultern, Arme und Hände
- Kapitel 13 Hüften, Beine und Füße
Sensomotorische Körpertherapie bei Angst und Depression
Zusammenfassung: Im Kontrast zu den rein psychologischen bzw. pharmakologischen Erklärungen von Angst und Depression wird hier eine alternative Erklärung dargestellt. Demnach basieren Angst und Depression auf körperlichen Vorgängen in Muskulatur und Unterhautbindegewebe, ohne die die „seelischen“ Empfindungen nicht wären. Insbesondere handelt es sich um chronische Verspannungen in der Atemmuskulatur, die Angst- und Depressionsgefühle auslösen. Es werden Wege gezeigt, wie sich diese chronischen Muskelverspannungen bei Angst und Depression mittels Körpertherapie auflösen lassen, wodurch Angst und Depression verschwinden.
Im Folgenden finden Sie einen Artikel zum Konzept der Pohltherapie.
Zusammenfassung
Dieser Text enthält einen kurzen Abriss
Leicht gekürzt veröffentlicht in Natur und Heilen, 10, 2000
Zusammenfassung: "Psychosomatische Erkrankung" ist in Deutschland inzwischen die am häufigsten gestellte ärztliche Diagnose. Leider handelt es sich dabei oft um eine Ausschlussdiagnose, die nur besagt, dass man keine organische Erklärung für die Beschwerden des Patienten gefunden hat. Die betroffenen Patienten fühlen sich mit dieser Diagnose meist gründlich missverstanden. Denn jeder von ihnen empfindet seine Beschwerden ganz real und ganz körperlich.
Die Lösung könnte eine neue Sichtweise körperlicher und seelischer Vorgänge sein. Denn auch bei psychosomatischen Erkrankungen gibt es körperliche Befunde. Diese liegen als sensomotorische Störungen da, wo weder Medizin noch Psychologie sie suchen, nämlich in Muskulatur und im Unterhautbindegewebe. Sie verstärken sich in körperlichen wie psychischen Belastungssituationen.
Dem Charakter dieser Störungen entsprechend behandelt man in der Pohltherapie® mit einer Kombination von manuellen, übenden, mentalen und natürlichen sensorischen Biofeedback-Verfahren, womit nicht nur die körperlich empfundenen Sensationen, sondern auch eventuell gleichzeitig vorhandene Ängste und Depressionen verschwinden können.