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Der Blog der Pohltherapie®

Schlafstörungen nach Corona-Infektion

Schlafstörungen nach einer Corona-Infektion sind häufig© stokkete / #478075171 / stock.adobe.com

Schlafstörungen nach einer Corona-Infektion sind häufig. Kaum jemand weiß aber, wodurch sie bedingt sind und was man dagegen tun kann.

Ich, Helga Pohl, hatte vor Kurzem eine Omicron-Corona-Infektion, kein besonders schlimmer Verlauf, aber danach blieben Schmerzen im oberen Rücken und im Nacken, eine vorgebeugte Haltung und vor allem Durchschlafstörungen zurück. Als ich wieder einmal nachts aufwachte und nicht mehr einschlafen konnte, fiel mir auf, dass ich viel zu schnell atmete. Normalerweise ist der Atem nachts ganz langsam, vor allem in der Ausatmung. Danach gibt es eine Atempause. Nichts davon: ich hyperventilierte, d.h. ich atmete viel zu schnell und ohne Pause. Das ist sonst nicht meine Art und ich konnte den Atem auch nicht herunterregulieren, um wieder in den Schlafmodus zu kommen.

Eine überraschende Entdeckung: Die Nase war das Problem!

Ich beobachtet mich gleich in der Nacht selbst und musste feststellen: mein linkes Nasenloch war komplett zu, da ging gar nichts durch, mein rechtes war beengt, die ganze Nasenatmung mühsam. Der Luftstrom erreichte nicht die Stirnhöhlen. Manchmal atmete ich sogar durch den Mund, was sehr schädlich ist. Ich atmete also so schnell oder durch den Mund, weil ich sonst nicht genügend Luft bekam! Außerdem merkte ich, dass ich auch nachts im Bett vorgekrümmt lag, mit dem Kopf ständig im Nacken. Das kann, wie ich weiß, leicht zu einer Schlaf-Apnoe führen. Ich konnte mich aber nicht aufrecht hinlegen. Nacken und Oberkörper waren in ihrer krummen Form erstarrt.

Die Behandlung

Noch in der Nacht behandelte ich mit den Methoden der Pohltherapie® meine innere und die äußere Nase von außen und die Nebenhöhlen von außen. Dazu müssen Sie wissen: In der Pohltherapie machen wir schon seit langem die Erfahrung, dass sich die äußere Nase, also das, was wir alle sehen, aber auch die verborgene innere Nase und die ebenfalls innen gelegenen Nasennebenhöhlen erstaunlicherweise von außen in den Muskeln und im Hautbindegewebe behandeln lassen! Das tun wir z. B. bei chronischem Schnupfen oder bei immer wiederkehrenden Problemen mit den Kieferhöhlen oder den Stirnhöhlen. Diese Behandlung wendete ich also bei mir selbst an.

aeussere innere nase mit riechzellen obenWie die Nase von innen, unter den Knochen im Querschnitt anatomisch gebaut ist, sehen Sie in dieser Abbildung mit Riechzellen oben.

Endlich wieder tief durchatmen

Fester Schleim löste sich aus Nase und Nasennebenhöhlen, ich konnte wieder frei durchatmen und die Atemgeschwindigkeit reduzieren. Ich spürte, wie beim Einatmen die kühle Luft wieder durch die innere Nase und hoch in die Stirnhöhlen strich. Sehr angenehm!

Aber das Beste kam erst noch! Ich merkte nämlich, dass mit freier Nase und freien Stirnhöhlen bei jeder Einatmung

  • mein Kopf sich wieder in den Nacken legte und danach zurück), 
  • mein Brustkorb sich wieder hob und sich bei der Ausatmung wieder senkte,
  • mein Oberbauch, also die „Magengegend“ sich wieder weitete und sich bei der Ausatmung wieder verengte,

was zur Folge hatte,

  • dass ich nicht mehr nach vorn zusammengekrümmt war, 
  • sondern im Liegen, Stehen und Sitzen wieder voll aufgerichtet und beweglich wurde.

Dadurch ließen gleich die Schmerzen im Nacken und die Schmerzen im oberen Rücken nach. Ich fühlte mich wieder viel wohler!

nasennebenhoehlenWie die Nasennebenhöhlen von innen, unter den Knochen im Querschnitt anatomisch gebaut sind, zeigt diese Abbildung. Von oben: Stirnhöhlen, Siebbeinhöhlen und Kieferhöhlen.

Meine Stimmung stieg, ich wurde friedlich und gelöst wie ein Schäfchen! Mein Atem wurde ruhiger und ich schlief wieder ein. Daraufhin wiederholte ich die Behandlung noch ein paarmal tagsüber. 

Seither schlafe ich wieder sehr gut!

Was Sie aus der Geschichte lernen können

Obwohl ich während meiner Corona-Infektion keinen Schnupfen hatte, hatten sich doch Nase und Nebenhöhlen „verstopft“: wahrscheinlich waren alle Schleimhäute darin geschwollen wie sonst bei einer Entzündung. Und das war mir als Post-Covid-Syndrom geblieben – ohne, dass ich es gemerkt hatte.Inzwischen habe ich nachgelesen: Nach Corona treten häufig bleibende Schlafstörungen auf. Die meisten Untersucher ordnen die Post-Covid-Schlafstörung den psychischen/psychiatrischen Problemen zu (vor allem der Angst und der Depression), die ebenfalls nach Corona-Infektionen zugenommen haben. Und diese wiederum führen sie auf psychische und chemische Veränderungen zurück.

In meinem Fall weit gefehlt. Es war die Nase, nicht die Psyche!

Inzwischen haben wir Pohltherapeuten angefangen, andere Post-Covid-Patienten mit der Nasenbehandlung der Pohltherapie® zu behandeln. Das hilft ihnen bereits sehr gut. Oft müssen bei Post-Covid noch andere Atemeinschränkungen gesucht und suchen und gelöst werden – hierfür sind unsere Pohltherapeuten speziell ausgebildet.

Was können Sie bei Post-Covid-Symptomen tun?

Sollten auch Sie nach einer Corona-Infektion chronische oder unerklärliche Beschwerden spüren, können Sie zu einem Pohltherapeuten oder einer Pohltherapeutin in Ihrer Nähe gehen und sich behandeln lassen. Hier werden Ihnen nicht nur die Nase- und die Nebenhöhlen behandelt, sondern auch Ihre übrige Atemmuskulatur, damit Sie wieder frei durchatmen und die erfrischende Herbstluft genießen können. Die Pohltherapeutinnen und Pohltherapeuten zeigen Ihnen auch, was Sie mit Übungen für zu Hause und Selbstbehandlungen tun können, um nach Corona wieder ganz fit zu werden.

Unser Therapeutenverzeichnis finden Sie hier.

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