Schlafstörungen

Bei Schlafstörungen kann unterschieden werden in Störungen

im engeren Sinne, wie Schlafmangel und
im weiteren Sinne, wie die Hypersomnie (zu viel schlafen).

Zu den Schlafstörungen zählt auch die chronische Müdigkeit, obgleich man hier eher von einer Wachstörung sprechen müsste.

Schlafmangel

Schlafmangel ist vor allem in den Industrienationen sehr verbreitet. Dieser wird als ungemein quälend erlebt. Die Betroffenen fühlen sich nachts ausgesprochen unwohl und entwickeln oft einen Horror allein bei der Vorstellung, ins Bett zu gehen und wieder eine qualvolle Nacht vor sich zu haben. Häufig fühlen sie sich infolge der Schlafstörung tagsüber wie gerädert, sind ständig müde, leiden unter Konzentrationsstörungen und sind in ihrer körperlichen wie geistigen Leistungsfähigkeit eingeschränkt.

Mit Schlaflosigkeit gehen oft auch Beschwerden wie z.B. allgemeine Erschöpfung, Antriebslosigkeit und das frühe Erwachen einher Depression.

Durch den regelmäßigen Konsum von Schlafmitteln kann es zu Dosissteigerung, Sucht und Abhängigkeit kommen. Der Entzug von diesen Mitteln ist meist nicht einfach.

Behandlung von Schlafmangel

In der Pohltherapie^® behandeln wir ohne Medikamente. Bei Ein- oder Durchschlafstörungen unterscheiden wir zunächst, ob der Patient zu aufgeregt ist, um zu schlafen oder ob er einfach so nicht schlafen kann. Bei der Erregungsschlaflosigkeit sind die Patienten zu aufgedreht, um einschlafen zu können. Sie atmen dann zu schnell, häufig haben sie auch heftiges Herzklopfen. Hier hilft im Allgemeinen eine Herz- und/oder Atembehandlung von außen mit der Pohltherapie^® - siehe auch Brustkorb, Herzbeschwerden, Atemstörungen. Durch die körpertherapeutische Behandlung kommen die Patienten zur Ruhe und können wieder einschlafen.

Bei allgemeiner Schlaflosigkeit, bei der die Patienten einfach nur wach liegen, sich ärgern, sorgen und quälen, hilft meist die körpertherapeutische Behandlung vom oberem Nacken bis in den Hinterkopf. Hier befindet sich innen im Hirnstamm in der Medulla oblongata, dem Übergang vom Hirn zum Rückenmark, das Schlaf-/Wachzentrum.

Wenn jemand vor lauter Schmerzen nicht schlafen kann, behandelt man in der Pohltherapie^® natürlich die jeweilige Schmerzursache - z.B. Rücken, Beine oder wo auch immer der Schmerz lokalisiert wird. Mit Beseitigung der Schmerzen gibt sich die Schlafstörung von alleine.

Das Gleiche gilt für den Fall, dass jemand auf Grund häufigen Harndrangs (siehe auch Blasenbeschwerden) oder Restless Legs (siehe auch Beine) unter Schlafstörungen leidet.

Hypersomnie (zu viel schlafen) und chronische Müdigkeit

Hypersomnie und chronische Müdigkeit kommen häufig zusammen vor. Natürlich gibt es chronische Müdigkeit auch bei Schlaflosigkeit, aber das ist hier nicht gemeint, denn die chronische Müdigkeit ist dann nur eine direkte Folge des Schlafmangels und daher direkt nicht behandlungsbedürftig.

Bei der Hypersomnie können Menschen 12 Stunden am Stück schlafen und fühlen sich anschließend immer noch nicht ausgeschlafen. Es herrscht ein ständiges Schlafbedürfnis vor, gegen das sie ständig ankämpfen müssen.

Chronische Müdigkeit kommt auch ohne Hypersomnie vor. Man wird dann den ganzen Tag lang nicht richtig wach, obwohl man in normalem Umfang schläft. Chronische Müdigkeit hat in letzter Zeit in den Industrienationen große Ausmaße erreicht. Alles Mögliche wird dafür verantwortlich gemacht.

Behandlung von Hypersomnie und chronischer Müdigkeit

Menschen mit Hypersomnie und/oder chronischer Müdigkeit weisen für gewöhnlich Verspannungen am oberen Nacken und dem Übergang zum Hinterkopf auf. Betroffene lassen sich dort mit der Pohltherapie^® erfolgreich behandeln. Oft muss man eine gleichzeitig bestehende Fehlhaltung mitbehandeln (siehe auch Fehlhaltungen und Stoppmuster).

Außerdem fragt man den Patienten, wo er die chronische Müdigkeit empfindet. Eventuell zeigt er außer dem Kopf auch die Augen, eine Stelle am Rücken, die Beine etc., von wo die Müdigkeit ausgeht. Je nach Lokalisation der Beschwerden werden die entsprechenden Partien gezielt mit der Pohltherapie^® behandelt.