Atemstörungen, gestörte Atmung
Anders als bei den verschiedenen Formen der Fehlatmung, die weitgehend unbemerkt ablaufen, merkt man Atemstörungen sehr wohl, denn es sind Missempfindungen bei der Atmung, die sich irgendwann sehr unangenehm bemerkbar machen. Atemstörungen basieren allerdings fast immer auf irgendeiner Art der Fehlatmung. Sie sind auf Einschränkungen der Atembewegung zurück zu führen.
Viele Menschen (sogar manche Ärzte und Heilpraktiker!) denken bei Atemstörungen zunächst an die Lunge. Sie nehmen an, die Atembewegung komme dadurch zustande, dass innen die Lunge sich ausdehnt und zusammen zieht und dass man das an der Bewegung außen sieht.
Diese Vorstellung ist aber erwiesenermaßen falsch. Die Lunge wird geatmet. Das heißt, sie wird von den außen befindlichen Muskeln auseinander gezogen und zusammen gedrückt. Da jedoch die "Lungenvorstellung" führend ist, wird bei Atemstörungen meist nur die Lunge untersucht. Findet man an dieser nichts, wird oft diagnostiziert, dass die Beschwerden rein psychisch verursacht sein müssen.
Siehe auch
Atemstörungen ohne vorliegende Lungenerkrankung
Natürlich gibt es tatsächlich Atemstörungen, die auf Lungenerkrankungen zurückgehen (zum Beispiel Lungenkrebs, Wasser in den Lungen, Lungenemphysem usw.), aber die Tatsache, dass man häufig keine Lungenerkrankung bei Atemstörungen findet, heißt noch lange nicht, dass kein körperlicher Befund vorliegt. Vielmehr lassen sich Verspannungen in der Atemmuskulatur (meist Bauch- und Brustmuskulatur) bzw. im Bindegewebe / Faszien auf diesen Muskeln finden.
Diese sind zwar bisher mit keinem Gerät feststellbar, aber mit geschulter Hand leicht ertastbar. Diese Dauerkontraktionen verhindern die normale Atmung und das normale Atmungsempfinden.
Ein Teil der organischen Lungenerkrankungen wie das Lungenemphysem sind durch solche lang dauernde funktionelle Störung der Atemfunktion entstanden. Sie lassen sich durch Pohltherapie® zwar nicht mehr vollständig beseitigen, aber doch noch wesentlich bessern.
Bei allen Atemmissempfindungen werden die Patienten genau befragt, wo sie die Beschwerden wahrnehmen.
Einfluss von Atemstörungen auf Psyche und Lebensenergie
Zu beachten ist, dass viele Atemstörungen mit Beeinträchtigungen der Stimmung und des Allgemeinbefindens einhergehen, bzw. dass Angst und Depression immer und allgemeine Schwächegefühle und chronische Müdigkeit oft mit eingeschränkter Atmung verbunden sind. Diese Atemeinschränkung wird meist nicht bemerkt, ist aber auch ohne Geräte leicht feststellbar.
Einfluss der Mimik auf die Atmung
Zu beachten ist ferner, dass auf reflektorischem Wege auch verspannte Gesichtsmuskulatur Atemeinschränkungen bewirken kann. Daher werden bei Atemstörungen oft auch diese Gesichtsmuskeln mit der Pohltherapie® behandelt.
Siehe auch unter
Zu den Atemstörungen gehören:
- Kurzatmigkeit und mühsame Atmung
- Asthma
- Druck auf der Brust
- Schmerzen beim Atmen
- Chronische Bronchitis
- Long Covid
Welche Form der Atemstörung bei Ihnen vorliegt, klären Sie am besten mit einem Therapeuten der Therapeutenliste.