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Der Blog der Pohltherapie®

Von der Patientin zur Pohltherapeutin - Christina Wingenbach im Interview

Von der Patientin zur Pohltherapeutin - Christina Wingenbach im Interview

Christina Wingenbach war zunächst selbst Patientin in der Pohltherapie. Dann entschloss sie sich, selbst Pohltherapeutin zu werden.

Im Interview mit uns beschreibt sie, warum sie den Weg gegangen ist und was sich für sie durch die Ausbildung verändert hat.


Frau Wingenbach, was bedeutet für Sie die Pohltherapie heute?

Die Pohltherapie war für mich der Gamechanger!

Als Schmerzpatient fühlt man sich oftmals verloren, als Opfer seiner selbst, nach dem Motto: „Ich kann doch nichts für meine Schmerzen. Auf einmal waren Sie da!“

Nur leider entspricht dies nicht der Realität. Schmerzen sind selbstverursacht über Jahre hinweg selbst antrainiert durch mangelnde Mobilität. Durch die fehlende Flexibilität der Muskulatur und des Bindegewebes sind diese anfälliger für Verletzungen, sei es chronisch also schleichend oder akut durch Verletzungen. Wir sind einfach Bewegungstiere, nur leider hat das der Großteil der Bevölkerung vergessen.

Sie sind als Patientin gestartet, was war der Auslöser für die Suche nach der Behandlung?

Ich würde sagen: Pure Verzweiflung! Wenn man so ziemlich alle Ärzte aufgesucht hat und keiner etwas Pathologisches findet, greift man nach jedem Strohhalm. Ich glaube, es geht vielen Betroffenen so, nächtelanges Googeln in der Hoffnung die Lösung zu finden.

Ich stieß also auf die Seite der Pohltherapie und fand mich in den Beschreibungen wieder und es klang für mich alles nachvollziehbar, also wagte ich einen Versuch.

Wie verlief dann die Behandlung?

Die Behandlung war anfangs sehr schmerzhaft jedoch wohltuend. Ich nenne es Wohlfühlschmerz. Man merkt sofort einen Unterschied, es kommt wieder etwas in Bewegung und darum geht es, den Menschen, das Gewebe wieder in Bewegung bringen!

Denn Schmerz ist nichts anderes als ein Schadensmelder, der besagt: genau an dieser Stelle ist keine Bewegung mehr möglich. Es wurde mit jeder Behandlung besser, bis ich schlussendlich schmerzfrei war, das erste mal seit 15 Jahren.

Was hat dazu geführt, dass Sie mit der Ausbildung gestartet haben?

Ich wollte verzweifelten Menschen wieder Hoffnung geben, denn ich weiß nur zu gut wie es ist zu leiden und wenn einem gefühlt keiner mehr helfen kann, denn der Ausspruch „psychosomatisch“ ist sehr schnell ausgesprochen und wenn dieser Begriff erst einmal gefallen ist, ist das die Ausrede für: „Da kann man leider nichts machen.“

Da bin ich eines Besseren belehrt worden, zum Glück, denn man ist nie zu alt, um wieder in Bewegung zu kommen.

Welche Basis haben Sie für die Ausbildung mitgebracht?

Ich hatte schon gute medizinische Kenntnisse, da ich eine Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte absolviert habe.

Die Ausbildung zur Heilpraktikerin habe ich parallel zur Pohltherapie-Ausbildung laufen lassen, da ich mit einem fotografischem Gedächtnis beschenkt wurde.

Wie verlief für Sie die Ausbildung?

Die Ausbildung hat enorm viel Spaß gemacht! Die Ausbilder sind einfach nur klasse und ich hatte das Glück von Dr. Helga Pohl persönlich ausgebildet zu werden.

Das ist wahrer Luxus, vom Begründer persönlich ausgebildet zu werden.

Die Ausbildung erstreckte sich über dreieinhalb Jahre und umfasste sieben Segmente á zehn Tage, also genug Zeit um den Stoff zwischen den Segmenten zu lernen, denn da gibt es einiges zu lernen: rund 650 Muskeln, medizinische Bezeichnung mit samt Ursprung, Ansatz, Funktion und Dysfunktion (d.h. was passiert, wenn der Muskel sich eben nicht mehr richtig bewegen kann), ca. 200 Knochen, Behandlungsmuster, Übungen, Bindegewebsgriffe, Körperbewusstseinstraining, Schmerzpunktbehandlung uvm.

Es herrscht eine gute Balance zwischen Theorie und Praxis, nichts kommt zu kurz.

Wie war der Kontakt zum Ausbildungsteam?

Der Kontakt war sehr herzlich und sehr kompetent, ich denke heute noch gerne zurück an die Ausbildungszeit. Ich hatte auch einfach ein Riesenglück mit meiner Ausbildungsgruppe.

Warum sollte jemand die Ausbildung starten?

Das Grundbedürfnis sollte sein, Menschen helfen zu wollen und man sollte Spaß an einem Gesundheitsberuf haben. Geduld wäre auch von Vorteil, denn die Ausbildungen sind anspruchsvoll und ich merke jeden Tag aufs Neue, dass der Großteil der Therapie aus Aufklärungsarbeit besteht.

Ein kleiner Sherlock Holmes sollte in einem stecken, denn die Ursache der Symptomatik gilt es herauszufinden, dies ist nicht immer ganz einfach.

Wie sieht heute Ihr Arbeitsalltag aus – was ist besser geworden?

Ich arbeite in meiner eigenen Privatpraxis und helfe unzähligen betroffenen Menschen wieder ein schmerzfreies und glückliches Leben zu führen. Ich liebe meine Tätigkeit und kann mir nichts anderes vorstellen.

Frau Wingenbach, vielen Dank für das Interview!


Mehr zu Praxis von Christina Wingenbach in Seligenstadt unter www.schmerz-angstfrei.de.


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