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Parästhesien: Kribbeln, Taubheitsgefühle, Pelzigkeit

"Ameisenlaufen", "Einschlafen" von Körperteilen

Kribbeln, TaubheitsgefühleDiese Missempfindungen gelten in der Medizin meist als neuropathisch, d. h. durch Störung oder Schädigung eines Nerven verursacht. Damit wären sie unbehandelbar, man wartet nur ab, ob und wie weit sich der Nerv von allein erholt - z. B. nach Bandscheibenoperationen. Unserer Erfahrung nach ist eine irreparable Nervenschädigung jedoch nur selten die Ursache all dieser Missempfindungen.

Vielmehr kommen Empfindungen von Kribbeln, "Ameisenlaufen", "Einschlafen", Taubheit und Pelzigkeit fast immer von den winzigen Rezeptoren an den Nervenendpunkten in verspanntem Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut.

Daher ist es möglich, sie durch Behandlung dieses Gewebes mit der Bindegewebs- / Faszienbehandlung der der Pohltherapie® zu beseitigen.

Häufige Ursachen von Kribbeln, Pelzigkeit und Taubheitsgefühle

Operationen

Nach einer Bandscheibenoperation bleiben relativ häufig solche Missempfindungen zurück. Es gibt taube Stellen am Bein, die man nicht spürt, wenn man über die Haut des Beines streicht. Oder es gibt ein ständiges Kribbeln im Verlauf des Nerven, der betroffen war. Diese Empfindungsstörungen lassen sich meist auflösen, wenn man das Bindgewebe der Haut und Unterhaut entsprechend behandelt - auch wenn sie Jahre alt sind. Auch taube Stellen, die nach anderen Operationen, z. B. am Bauch, in der Umgebung von Narben entstanden sind, lassen sich oft noch nach Jahren durch die Bindegewebs- / Faszienbehandlung der Pohltherapie® beheben. Viele Infos dazu finden Sie auch unter Narbenschmerzen und Narbenbeschwerden.

Quetschungen

Häufig nach Quetschungen gibt es solche Missempfindungen wie Kribbeln, Pelzigkeit, Taubheit in Füßen, Händen, Armen, Beinen, Gesicht, Beckenboden. Exzessives Fahrradfahren auf ungeeignetem Sattel führt zum Beispiel häufig zu Taubheitsgefühlen und anderen Missempfindungen am Beckenboden, die zunächst vorübergehend sind, dann aber zum Dauerzustand werden können. Mehr dazu unter Beckenbodenbeschwerden.

Auch ein schlecht passender Gips oder eine drückende Schiene an Arm oder Bein kann zu solchen Missempfindungen führen. Mehr dazu finden Sie unter: Unterarm- und Fingerbeschwerden und Fußbeschwerden.

Verletzungen

Stumpfe Verletzungen und Prellungen können wie einmalige traumatisierende Quetschungen wirken und noch nach Jahren - auch wenn man sie längst vergessen hat - Missempfindungen wie Kribbeln, "Ameisenlaufen", "Einschlafen", Taubheit und Pelzigkeit hervorrufen. Oft erinnern die Patienten diese Verletzungen erst während der Therapie.

Fehlhaltungen

Langjährige Fehlhaltungen (Fehlhaltungen) können dazu führen, dass Körperteile nicht mehr funktionsgerecht benutzt werden, wodurch sich das Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut total verfestigen kann. Es fühlt sich von außen oft an wie Hartgummi. Die Haut lässt sich an diesen Stellen nicht abheben. Beispiele:
1. Durch die Gewichtsbelastung führt das vor allem an Unterschenkeln und Füßen zu Missempfindungen wie Taubheit, Pelzigkeit und zu reduzierter Warm- und Kaltempfindungen. Die Bewegungen werden unsicher, weil unter dem festen Bindegewebe / Faszien die Muskeln nicht richtig anspringen können. Betroffene stolpern dadurch häufig. Näheres dazu unter Fußbeschwerden und Gangunsicherheit.
2. Die vorgebeugte Haltung (Das Stoppmuster) kann zu Druck auf den Scaleni-Muskel am Hals seitlich führen, dies verursacht Kribbeln in Ärmen und Händen.
3. Schiefhaltungen (Das Traumamuster) können durch einseitigen Druck auf Nerven oder Bindegewebe zu Missempfindungen wie Kribbeln, Taubsein in Armen und Beinen oder im Gesicht führen.

Behandlung von Kribbeln, Pelzigkeit und Taubheitsgefühlen

In der herkömmlichen Medizin gelten solche Empfindungsstörungen an Beinen und Füßen häufig als unbehandelbare Polyneuropathie ungeklärter Ursache. Doch lassen sich diese unerklärlichen Missempfindungen und Bewegungsstörungen oft auflösen, indem man mit der Bindegewebs- / Faszienbehandlung der Pohltherapie® zunächst an Ort und Stelle die Haut und Unterhaut behandelt, und dann mit den übrigen Methoden die Fehlhaltungen und -stellungen korrigiert (Wie das geht, steht unter Die einzelnen Verfahren).

An bestimmten Engstellen des Körpers können auch verspannte Muskeln Nerven quetschen und damit Missempfindungen wie "Einschlafen", Kribbeln und Pelzigkeit hervorrufen. Das ist häufig der Fall bei "eingeschlafenen" Händen morgens beim Aufwachen. Mehr dazu finden Sie unter Unterarm- und Fingerbeschwerden besonders unter Einschlafen, Kribbeln, Pelzigsein und Taubsein. Zum Problem der Nerven-Einklemmung bei den Beinnerven siehe auch Ischias und Beinschmerzen.

Mehr zur Behandlung dieser Missempfindungen steht unter Wie man Missempfindungen behandelt.

Therapeuten-Verzeichnis
Ausbildung in Pohltherapie