Angst und Depression

Angst und Depression treten häufig zusammen mit chronischen Schmerzen aufAngst und Depression sind nach Schmerz die zweit- und dritthäufigsten Missempfindungen. Sie kommen sowohl einzeln als auch häufig gemeinsam oder miteinander abwechselnd vor.

Häufig treten Angst und Depression zusammen mit chronischen Schmerzen oder anderen Missempfindungen und Funktionsstörungen auf.

Sensomotorische Störung

Sowohl Angstzustände als auch Depressionen werden im Allgemeinen als rein psychische Phänomene verstanden, die allenfalls körperliche Korrelate aufweisen. Hier wird dagegen die Meinung vertreten, dass es sich ebenso wie bei Schmerz um Missempfindungen handelt, also um Sinnesempfindungen mit emotional negativer Bewertung. Wie alle Missempfindungen weisen auch Angst und Depression eine Bewegungseinschränkung auf (hauptsächlich in der Atemmuskulatur). Es handelt sich also um sensomotorische Störungen. Als solche sind sie mit chronischen Schmerzen eng verwandt und treten daher häufig mit diesen zusammen auf. Alle drei Arten von Störungen (Angst, Depression und chronischer Schmerz) sind mit den gleichen Methoden körpertherapeutisch behandelbar (Die Behandlung).

Zu Angst und Depression gehören

Trauriges Gefühl (Augen, Bauch, Brustkorb)
Elendes Gefühl (Bauch)
Trockener Mund (Kopf)
Angstgefühl, Panikgefühl (Brustkorb, Bauch, Nacken, Hals)
Atemeinschränkung, Gefühl von Stein auf der Brust (Brustkorb)
Spannungsgefühl in den Augen, erstarrte Augen (Augen)
Lähmungsgefühl, Antriebslosigkeit, Initiativelosigkeit, Interesselosigkeit, sozialer Rückzug (Brustkorb , Bauch, Kopf)
Schwarze Gedanken (Kopf, Nacken)
Grau in grau sehen (Augen)
„Mattscheibe“, Denkhemmung (Kopf, Nacken)
Erstarrte Mimik, Maskengefühl (Kopf)
Aufgeregtheit, innere Unruhe, inneres Zittern, erhöhter Puls (Brustkorb)
Wacklige Knie (Beine)
Herzrasen (Brustkorb)
Zwangsgedanken und -handlungen (Angst und Depression, Kopf)
Manche Blasen- und Darmbeschwerden (Bauch und Beckenboden)