Behandlung von "chronischer Prostatitis", CPPS
Behandlung der "chronischen Prostatitis", CPPS mit der Pohltherapie®, Behandlung von Triggerpunkten und Bindegewebe, Körperbewusstseinstraining, Übungen.
In der Behandlung der Beschwerden der so genannten "Chronischen Prostatitis" oder des CPPS gehen wir in der Pohltherapie® unterschiedlich vor, je nach dem, welche Beschwerden im Vordergrund stehen. Denn da wir nicht davon ausgehen, dass es sich bei der Chronischen Prostatitis um ein einheitliches Beschwerdebild handelt, behandeln wir nicht einheitlich, sondern höchst individuell.
Behandlung der Beschwerden bei Chronischer Prostatitis
- aktive Triggerpunktbehandlung der Muskulatur
- des gesamten Beckenbodens
- von innen
- wie von außen
- und / oder des Afterschließmuskels
- und / oder des äußeren Blasenschließmuskels
- des gesamten Beckenbodens
- und / oder Bindegewebsbehandlung
- des Beckenbodens von außen
- und / oder Muskel- und / der Bindegewebsbehandlung
- des Unterbauchs, inklusive der Iliopsoas-Muskeln und / oder
- der Leiste
- des unteren Gesäßes
- des Cremastermuskels (bei Hodenschmerzen)
- der Adduktoren und anderer Oberschenkelmuskeln
- des unteren Rückens
- Pandiculations (aus Hanna Somatics) der verspannten Muskeln von
- Unterbauch und / oder
- Iliopsoas
- Leiste
- Adduktoren
- Rücken
- Gesäß
- (an Beckenbodenmuskeln und Cremaster nicht möglich)
- Körperbewusstseintraining
- Sensomotorische Übungen
Zu den einzelnen Verfahren siehe auch Die Behandlung.
Bei jedem Patienten werden genau diejenigen Muskeln und / oder Bindegewebspartien behandelt, die in seinem individuellen Fall Probleme machen. Im Zentrum der Behandlung mit der Pohltherapie® stehen dabei zuerst die manuelle Aktive Triggerpunktbehandlung der Muskeln und die Bindegewebs- / Faszienbehandlung.
Aktive Triggerpunkt-Behandlung bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Bei der aktiven Triggerpunktbehandlung sucht man zunächst mit der Hand die - oft extrem - druck schmerzhaften Punkte in Muskulatur, Sehnen und Faszien und zwar sowohl in dem Gebiet, wo der Patient seine Beschwerden zeigt, wie auch im zugehörigen Spannungsmuster. Dann behandelt man diese Punkt mit wohl dosiertem Druck, während der Patient gleichzeitig die betroffenen Muskeln bewegt. Durch das Bewegen ist die Behandlung weniger schmerzhaft, der Patient spannt nicht dagegen, und die Triggerpunkte lösen sich eher.
Bindegewebsbehandlung bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Bei dieser Behandlung übt man verlagernden Druck auf die betroffenen Körperpartien der Haut und Unterhaut aus. Dieser Druck ist zunächst schmerzhaft, was im Laufe einiger Behandlungen nachlässt. Wiederholt man die Behandlungen oft genug, sind die betroffenen Gebiete schließlich nicht mehr druckschmerzhaft, sondern verhalten sich wie andere, gesunde Körperteile. Damit verschwindet auch die Überempfindlichkeit auf Kälte oder Berührung. Mit normalen Massagen, auch den normalen Bindegewebsmassagen haben diese Verfahren nichts zu tun.
Pandiculations bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Sind durch die manuellen Muskel- und Bindegewebsbehandlungen die hauptsächlichen akuten Schmerz- und Missempfindungspunkte bereits einigermaßen aufgelöst, setzt man, um das Spüren des eigenen Körpers und damit die bewusste Steuerung der Muskulatur wieder zu erlangen, in der Pohltherapie® die Pandiculations von Hanna Somatics, die somatischen Übungen und das Körperbewusstseinstraining ein.
Diese Verfahren beinhalten gleichzeitig eine Aufmerksamkeitsschulung, d.h. man lernt, exakt zu spüren, was man mit seinen Muskeln tut. Das ist ein natürliches Biofeedback. Da man die unwillkürlich verspannten Muskeln zunächst bewusst nicht entspannen kann (wenn man das könnte, wäre die Behandlung nicht nötig!), beginnt man bei den Pandiculations damit, diese Muskeln gegen den manuellen Widerstand des Therapeuten willkürlich noch stärker anzuspannen und dann langsam mit Unterstützung des Therapeuten bewusst aus dieser Spannung heraus zu gehen, wobei sich die betreffenden Muskeln entspannen können.
Sensomotorische Übungen bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Nach dem gleichen Prinzip funktionieren die Sensomotorischen Übungen, die individuell ausgesucht und eingesetzt werden, zur Aufrechterhaltung des Behandlungserfolges. Die Übungen gelten nicht nur dem Beckenboden, sondern dem gesamten Verspannungsmuster. Man lernt mit ihnen allmählich wieder eine willkürliche Steuerung der betroffenen Muskeln und verliert damit die Sensomotorische Amnesie. Das hat mit den üblichen Kräftigungsübungen nichts zu tun.
Die Übungen können die Patienten zwischen den Behandlungen zu Hause ausführen.
Das Körperbewusstseinstraining bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Das Körperbewusstseinstraining der Pohltherapie® dient neben der bewussten Entspannung der jeweils verspannten Muskulatur im Alltag (siehe Die Behandlung) auch zur Bewusstmachung und Ausmerzung von "dummen Angewohnheiten".
Eine "dumme Angewohnheit" ist es zum Beispiel,
- Unterbauch und Beckenboden immer dann stärker anzuspannen, wenn man
- Unter Druck steht
- sich auf etwas konzentriert
- immer mit angespanntem Beckenboden herum zu laufen
- bei der Arbeit immer vorgebeugt zu stehen oder
- mit abgeklapptem Becken zu sitzen, was die Atmung nach unten verhindert
- etc.
Ziel des Körperbewusstseinstrainings bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Ändern soll sich mit dem Körperbewusstseinstraining die Alltagsbewegung und Haltung, denn da wird das ganze Problem mit der so genannten "Prostatitis" gewöhnlich aufrecht erhalten und die beste manuelle Behandlung nützt nichts, wenn man im Alltag wieder seine alten Angewohnheiten einschleifen lässt. Auch das Körperbewusstseintraining ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich angelegt.
Atembehandlung bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Immer mit betroffen ist bei allen Männern mit so genannter chronischer Prostatitis die Atmung, denn wenn Unterbauch, Beckenboden und eventuell auch die Iliopsoas-Muskeln und der untere Rücken fest sind, heißt das, dass die Atmung nach unten nicht oder nicht in vollem Umfang möglich ist, was aber - wie oben erwähnt - den Betroffenen am Anfang nicht bewusst ist (siehe Fehlatmung).
Die Behandlung mit der Pohltherapie® schließt daher bei so genannter chronischer Prostatitis immer eine Behandlung der Atemmuskulatur und ein entsprechendes Körperbewusstseinstraining ein. Fließt dadurch die Atmung wieder frei, werden Unterbauch, Beckenboden, Blase und unterer Rücken im Alltag durch die Atmung anstatt in Dauerkontraktion ständig in Bewegung gehalten - was der normale, gesunde Zustand ist (Näheres dazu unter Die normale Atmung). Das beugt Rückfällen vor.
Behandlung der Fehlhaltung bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Die Behandlung von Fehlhaltungen, d.h. von Verspannungsmustern, die sich durch den ganzen Körper ziehen und die die Beschwerden möglicherweise aufrechterhalten, ist wieder je nach Beschwerdebild unterschiedlich (siehe Zustand ist (Näheres dazu unter Fehlhaltungen).
Bei vielen Männern mit Beckenbodenbeschwerden ist zum Beispiel der Bauch ständig angespannt, was eine eher vorgebeugte Haltung ergibt, und auch die Adduktoren befinden sich in Dauerspannung (siehe Stoppmuster). Andere Männer mit Beckenbodenbeschwerden stehen und gehen so, dass sie immer die Gesäßbacken angezogen halten. Dabei ist gewöhnlich unbemerkt auch der hintere Beckenboden mitsamt dem Afterschließmuskel und die Gesäßmuskulatur angespannt. Der Oberkörper ist bei diesem Spannungsmuster zurück gebeugt und die Betroffenen gehen, sitzen und stehen mit außenrotierten Beinen (Näheres zu dieser Haltung finden Sie unter Startmuster). Manche stehen, gehen, sitzen und bewegen sich schief, womit gewöhnlich einseitige oder einseitig betonte Beschwerden verbunden sind (Näheres dazu unter Traumamuster).
Dauer der Behandlung bei Chronischer Prostatitis / CPPS
Insgesamt lässt sich mit diesem breit gefächerten Angebot so ziemlich jeder individuelle Fall erfolgreich verstehen und behandeln. Die Länge der Behandlung ist allerdings von Fall zu Fall sehr unterschiedlich, was auch vom Umfang und dem Grad der Chronifizierung der Beschwerden abhängt. Zwischen einer und fünfzig Behandlungen ist alles schon da gewesen. Die meisten Fälle mit so genannter "chronischer Prostatitis" brauchen in der Pohltherapie® etwa 10 bis 20 Stunden, wobei man eine merkliche Besserung der Beschwerden aber gewöhnlich schon nach den ersten Behandlungsstunden spürt.
Chronische "Prostatitis", CPPS behandeln professionell die Ärzte, Psychotherapeuten und Heilpraktiker, die auf der Therapeutenliste stehen.
Literaturtipp:
Weitere Informationen, Fallgeschichten von Betroffenen, Anregungen zur Angstbewältigung und Selbstbehandlung sowie ein Übungsprogramm gibt es im Buch von der Pohltherapeutin Renate Bruckmann „Unter der Gürtellinie“. Onlinekurse zum Buch für Frauen und Männer sind jetzt erhältlich - zu Hause üben und selbst behandeln: praxis-bruckmann.lerny.de