Schulterschmerzen hinten an der Schulter
Schmerzen hinten an der Schulter und Schmerzen am oder unter dem Schulterblatt kommen häufig vor. Ihre Ursache sind viel zu unbewegliche Schultern und Schulterblätter. Die Schultern werden ständig nach hinten gezogen.
Wie Schulterschmerzen hinten sich anfühlen
- es schmerzt und brennt zwischen den Schulterblättern
- es sticht ständig unter dem Schulterblatt
- wie ein dauerhafter Druck hinten an den Schulterblättern
- es sticht von den Schultern hinten nach vorne, als ob ich einen Herzinfarkt bekomme
- es brennt auf den Schultern hinten
- ein ständiges Spannungsgefühl zwischen den Schulterblättern
- die Schultern hinten fühlen sich bretthart an, wie ein T-Träger
- der ganze Schultergürtel bewegt sich nicht
- wenn ich meinen Kopf nach hinten drehen will, versperren die Schultern den Weg und lassen sich nicht mitbewegen
- wie Kopfschmerzen, die von den Schultern hinten hochziehen
Woher kommen die Schulterschmerzen hinten
Der Schmerz an der Schulter hinten oder an den Schulterblättern kommt von einer Dauerkontraktion der Muskeln und des Bindegewebes (Faszien). Ohne es zu merken halten wir die Muskeln angespannt. Wir merken nicht einmal, dass wir sie gar nicht mehr mitbewegen. Die Schmerzen können sich in folgenden Bereichen befinden:
- Schmerzen zwischen Schulterblättern
- Schmerzen auf dem Schulterblatt
- Schmerzen unter dem Schulterblatt
Was schmerzt zwischen den Schulterblättern
Der Schmerz an den Schultern hinten wird von den dauerhaft angespannten Muskeln und dem Bindegewebe (Faszien) auf den Muskeln erzeugt. Vor allem der große Trapezmuskel (m. Trapezius) und die Rhomboiden (m. Rhomboideus) sind dabei verspannt.
Die Muskeln auf und zwischen den Schulterblättern sind dauerhaft angespannt, wenn die Schultern und oft auch die Arme ständig nach hinten gezogen werden.
Der Abstand zwischen den Schulterblättern verkleinert sich dann und die Arme stehen vom Körper ab. Sind diese Muskeln dauerhaft angespannt, zieht der Schmerz von der Schulter bis in den oberen Rücken hinein. Die Schultern zieht man häufig dann nach hinten, wenn sie in Wirklichkeit nach vorn gezogen sind, was durch eine unwillkürliche Anspannung in den Brustmuskeln geschieht. Durch diese künstliche Korrektur wirken die Schultern halbwegs gerade, aber sie sind dann sowohl hinten als auch vorne verspannt. Die Schultern wirken schmal, nicht breit. Häufig gehört das Zurückziehen der Schultern auch zur überaufgerichteten Körperhaltung. Diese Körperhaltung nehmen wir ein, um uns besonders groß und für alles gewappnet zu fühlen. Wir merken oft gar nicht, dass wir diese Haltung dauerhaft eingenommen haben. Hier finden Sie die Ursache für Schmerzen hinten zwischen den Schulterblättern.
Sind die Schultern und Arme nach hinten gezogen, wird der Abstand zwischen den Schulterblättern kleiner - manchmal bildet sich sogar eine Falte dort, siehe 2. Bild.
Was schmerzt auf den Schulterblättern
Es gibt auch Muskeln die auf dem Schulterblatt liegen. Sie gehören zu den Muskeln, die den Arm nach innen und außen bewegen, das ist die Rotatorenmanschette. Schmerzt das Schulterblatt zum Beispiel beim Anlehnen am Türrahmen hängt das mit der Verspannung der Rotatorenmanschette zusammen. Dann sind die Arme dauerhaft nach innen oder außen rotiert. Verspannte Arminnen- oder Außenrotatoren gehören auch zu einer Fehlhaltung, verspannte Innenrotatoren meist zum Stoppmuster, verspannte Außenrotatoren meist zum Startmuster. Hier ist es von großer Bedeutung, nicht nur die Muskeln auf den Schulterblättern zu behandeln, sondern das ganze Spannungsmuster aufzulösen. Unsere Pohltherapeuten® haben Erfahrung damit, diese Schmerzen und die zugehörigen Spannungsmuster individuell und nachhaltig zu behandeln.
Der Infraspinatusmuskel gehört zur Rotatorenmanschette. Er ist ein Außenrotator des Oberarms. Hier sieht man eine Zeichnung der Schulter von hinten. Das Schulterblatt und der Oberarmknochen sind deutlich zu sehen. Der Infraspinatusmuskel ist eingezeichnet.
Nach außen rotierte Arme, die Handinnenflächen zeigen nach vorne.
Nach innen rotierte Arme, die Handrücken zeigen nach vorne.
Die Muskeln, die die Arme sowohl nach außen, als auch nach innen rotieren sind die Schultermuskeln.
Was schmerzt unter dem Schulterblatt
Der Schmerz unter dem Schulterblatt geht für gewöhnlich von einem Muskel aus. Unter dem Schulterblatt liegt der Serratus- posterior-superior-Muskel. Mit der Schulterbewegung selbst hat er nichts zu tun, sondern er bewegt diejenigen Rippen, die normalerweise unter dem Schulterblatt liegen. Er gehört zur Atemmuskulatur. Der Schmerz, der vom Serratus-posterior-superior-Muskel ausgeht, strahlt oft nach vorn bis in die Herzgegend aus, das kann sich wie ein Herzinfarkt anfühlen und kann mit Atemstörungen verbunden sein. Ursachen dafür finden Sie unter Ursachen für Schulterschmerz hinten beschrieben.
Mit Hilfe der Pohltherapie® behandeln wir die verhärteten Stellen (Myogelosen) auf diesem Muskel und häufig die gesamte Atemmuskulatur.
Außerdem sind bei Schmerzen unter dem Schulterblatt oft die Subscapularis Muskeln (m. Subscapularis) beteiligt. Sie kleiden das Schulterblatt von innen aus und sind Innenrotatoren des Arms. Eine Verspannung der Subscapularis-Muskeln bewirkt eine dauerhafte Innenrotation des Oberarms. Innenrotierte Oberarme kommen häufig bei Schiefhaltungen und nach Verletzungen vor: Z.B. wenn der Arm lange in Gips getragen wurde.
In der Pohltherapie® behandeln wir nicht nur die Subscapularis-Muskeln sondern alle Arm-Innenrotatoren und die Verspannung der übrigen Muskeln, die zu der jeweiligen Fehlhaltung beitragen. Wie die Pohltherapie helfen kann erfahren Sie hier.
Hier finden Sie erfahrene Pohltherapeuten®, auch in Ihrer Nähe.