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Oberbauch und Magengegend

Durch unbewegliche und dauerhaft angespannte Bauchmuskeln kann es zu Bauchbeschwerden kommen - Behandlung durch die Pohltherapie Die meisten Menschen meinen mit Bauch nur den vorstehenden Körperteil vorn, der sie ärgert. Anatomisch meint Bauch aber die ganze Gegend vorn zwischen Rippen und Brustbein oben und dem Schambeinknochen unten. Was über dem Nabel liegt, nennt sich Oberbauch (in der Abbildung schraffiert), was unter dem Nabel liegt, nennt sich Unterbauch oder Unterleib. Der Bauch erfreut sich insgesamt allgemein keiner großen Beliebtheit, meist gilt er als zu dick und soll weg. Aber er beinhaltet die meisten unserer lebenswichtigen inneren Organe und die Bewegung der Bauchmuskulatur via Atmung ist für uns lebensnotwendig.

Bauchbeschwerden durch unbewegliche und dauerhaft angespannte Bauchmuskeln

Die meisten funktionellen Bauchbeschwerden (bei denen man also schulmedizinisch nichts findet) hängen damit zusammen, dass sich der Bauch nicht richtig bewegen kann, weil seine Muskeln und das Bindgewebe darauf durch chronische Verspannung mehr oder weniger erstarrt sind. Dieser Zustand entwickelt sich durch verschiedene Ursachen im Allgemeinen so langsam, dass die Betroffenen ihn nicht wahrnehmen. Sie spüren erst die Beschwerden, wie z.B.

und bei einem Teil der Beschwerden merken sie zunächst nicht einmal, dass sie aus der Bauch-Region kommen.

Die Wahrnehmung und Behandlung ihres Bauchs beeinflussen ihre Beschwerden

Unter nichts leiden Bauch und Bauchorgane mehr als unter ständigem Eingezogenhalten. Für nähere Informationen zum Bauch allgemein siehe den Artikel Über Bäuche und Bauchmuskeln (PDF).

Anstatt ihn wegzudrücken, einzuengen und in der Wahrnehmung möglichst auszublenden, sollten wir unserem Bauch mehr Aufmerksamkeit schenken und ihm mehr Wohlwollen entgegen bringen. Das ist ein erster Schritt zur Heilung der im Folgenden geschilderten Beschwerden.

Bei Beschwerden im Oberbauch und in der Magengegend finden Sie passende Therapeuten auf der Therapeutenliste.

Bauchbeschwerden

Der Bauch erfreut sich allgemein keiner großen Beliebtheit, meist gilt er als zu dick und soll weg. Aber er beinhaltet die meisten unserer inneren Organe und die Muskulatur des Bauchs ist für Atmung und Bewegung lebensnotwendig.

Unterschiedliche Bauchbeschwerden können mit der Pohltherapie behandelt werdenDie meisten Menschen meinen mit Bauch nur den vorstehenden Körperteil vorn, der sie ärgert. Anatomisch meint Bauch aber die ganze Gegend zwischen Rippen und Brustbein vorn und dem Schambeinknochen unten. Was über dem Nabel liegt, nennt sich Oberbauch, was unter dem Nabel liegt, nennt sich Unterbauch.

Unter nichts leiden Bauch und Bauchorgane mehr als unter ständigem Eingezogenhalten. Für nähere Informationen zum Bauch allgemein siehe den Artikel:

pdfÜber Bäuche und Bauchmuskeln

Zu den Bauchbeschwerden zählen

Funktionelle Magenschmerzen, Oberbauchschmerzen, Magendrücken

Funktionelle Magenschmerzen, „nervöser Magen“, Oberbauchschmerzen und Magendrücken sind weit verbreitete Störungen, die meist als psychosomatisch gelten, da man bei einer organischen Abklärung keine Ursache für diese Beschwerden fand. Magenschmerzen und Oberbauchschmerzen sind aber nur insofern psychosomatisch, als Muskulatur und Bindegewebe / Faszien des Oberbauchs emotional sehr stark reagieren. Wenn daher jemand sagt, ein unangenehmes Erlebnis habe ihm auf den Magen geschlagen, so meint er damit im allgemeinen den Druck, den er in der Oberbauchgegend spürt, und der entstand, als sich während eines negativen Erlebnisses der obere Teil des Rectus-abdominis-Muskels oder das Bindegewebe / Faszien darauf zusammenzog. Das gleiche gilt für Magendrücken. Durch anhaltenden Druck im Oberbauch können dann allerdings tatsächlich eine Gastritis und schließlich sogar ein Magengeschwür entstehen. Siehe die Artikel:

pdfAlles psychosomatisch?
pdfPsychosomatik – eine neue Sichtweise

Die Lage des Magens und Beschwerden im Oberbauch

Viele Patienten kennen den Ausdruck Oberbauch gar nicht, sondern meinen, die ganze Gegend heiße „der Magen“. Praktisch alle Patienten (und die meisten Menschen unseres Kulturkreises überhaupt) glauben, dass ihr Magen in der Mitte des Oberbauchs liegt, so dass das Essen von der Speiseröhre von oben in einen runden Ballon plumpst. Daher nehmen sie ganz selbstverständlich an, dass alle Missempfindungen, die sie in dieser Gegend wahrnehmen, von ihrem Magen ausgingen. Tatsächlich ist der Magen aber länglich und geht von der Mitte aus nach links, der Hauptteil des Magens liegt links in der Zwerchfellkuppel unter den Rippen und bewegt sich bei der Einatmung nach unten in den linken Oberbauch.

Wie und wo werden Magenbeschwerden und Oberbauchschmerzen behandelt?

Bei der Behandlung dieser Art von Magenschmerzen, Oberbauchschmerzen und Magendrücken richten wir uns in der Pohltherapie® aber nicht nach unserem anatomischen Wissen, sondern danach, wie und wo der Patient seine Beschwerden empfindet, beschreibt und zeigt (also zum Beispiel in der Mitte des Oberbauchs oder auf der linken oder der rechten Seite). Allerdings gehen wir davon aus, dass die als Magenschmerz bezeichneten Missempfindungen nicht von innen kommen, auch wenn sie da gespürt werden, sondern von außen und behandeln in erster Linie das Bindegewebe / Faszien des Oberbauchs und zwar da, wo der Patient von außen gezeigt hat. Eventuell müssen wir zur Haltungskorrektur auch die gesamt Vorderseite des Körpers behandeln, da die meisten Patienten sich unwillkürlich nicht nur in der Oberbauchgegend, sondern insgesamt vorn zusammen gezogen haben (siehe Stoppmuster).

Bauchweh der Kinder

Viele Kinder klagen über Bauchweh. Meist ist aber kein rechter Grund dafür auszumachen. Nichtsdestoweniger plagt es manche Kinder sehr. Fragt man die Kinder, wo der Bauch denn weh tut, zeigen die meisten die Gegend großflächig um den Nabel. Genau hier lässt sich das Kinderbauchweh auch von außen behandeln (auch wenn das Kind meint, das Bauchweh komme von innen). Meist finden sich Triggerpunkte oder Myogelosen auf den Muskeln in der Gegend, wo die Bauchschmerzen zu spüren sind. In der Pohltherapie® behandeln wir diese Punkte manuell. Meist finden sich auch noch Bindegewebsverhärtungen auf dem Bauch. Diesen kann man mit der Bindegewebs- / Faszienbehandlung der Sensomotorischen Körpertherapie beikommen. Das tut zwar während der Behandlung weh, aber die Kinder ertragen es gewöhnlich gut und sind hinterher froh, ihr Bauchweh los zu sein. Oft geben sich durch die Behandlung gleichzeitig eventuell vorhandene Verdauungsstörungen.

Kann auch bei Kleinkindern und Babys Bauchweh behandelt werden?

Verdachtsweise kann man übrigens schon Babys und Kleinkinder, die noch nicht sprechen können, denen organisch nichts zu fehlen scheint, die aber viel schreien und einen leidenden Eindruck machen, auf Kinderbauchweh behandeln. Sehr häufig liegt man damit richtig und das Schreien hört auf.

Aufstoßen und Sodbrennen, Nahrungsunverträglichkeit

Bei häufigem Aufstoßen und bei Sodbrennen sowie bei manchen Arten von Nahrungsunverträglichkeit zeigen die meisten Patienten eine Linie von oberen Oberbauch nach oben. Ebenda lassen sich die Beschwerden in Muskeln und Bindegewebe / Faszien mit der Pohltherapie® auch behandeln, wobei man auch hier wieder das Umfeld beachtet (siehe Stoppmuster) und Verspannungen dort gegebenenfalls behandelt.

Chronische Übelkeit

Mit chronischer Übelkeit ist hier eine Störung gemeint, die nicht auf Erkrankungen innerer Organe beruht, was man zunächst abklären lassen muss. Chronische Übelkeit ist eine sehr unangenehme Missempfindung, selbst wenn man sich niemals übergeben muss. Manche Patienten mit chronischer Übelkeit entwickeln direkt eine Angst vor dem Essen, da es die Übelkeit zur Folge hat und nehmen soweit ab, dass sie als magersüchtig gelten, was sie aber nicht sind. Die Übelkeit wird meist in der Mitte des Oberbauchs empfunden, nämlich da, wo nach Meinung der meisten Menschen der Magen liegt. Manche zeigen chronische Übelkeit auch am Hals vorn unten und/oder oben. Bei wieder anderen ist die Übelkeit durch Druck auf den oberen Teil des Iliopsoas-Muskels auszulösen. Auf jeden Fall kommt die chronische Übelkeit unserer Erfahrung nach aus der Muskulatur und mehr noch aus dem Bindegewebe, und nicht direkt aus dem Magen.

Chronische Übelkeit hat eine körperliche Ursache und kann behandelt werden

Chronische Übelkeit ist auch nicht einfach psychosomatisch, in dem Sinne, dass sie sich nur im Kopf oder in der Seele abspielen würde. Vielmehr liegt ihr eine körperliche Störung in Bindegewebe / Faszien und Muskulatur, meist des Oberbauchs, zugrunde. Siehe die Artikel:

pdfAlles psychosomatisch?
pdfPsychosomatik – eine neue Sichtweise

Behandlung von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Migräne

Übelkeit und Erbrechen treten häufig auch zusammen mit Migräne auf. Dabei kommt es gleichzeitig zu einer verstärkten Verspannung in der Kopf- und oder Halsmuskulatur und des Oberbauchs (siehe unter Kopfschmerzen und Migräne). Die Behandlung dieser Art von Übelkeit ist in der Pohltherapie® die gleiche wie die Übelkeit ohne Kopfschmerzen. Und zwar behandelt man in erster Linie das Bindegewebe / Faszien am Oberbauch, manchmal auch noch die Oberbauch-Muskulatur, bzw. das Bindegewebe / Faszien am Hals vorn und/oder den Iliopsoas-Muskel. Meist müssen außerdem Bindegewebe / Faszien und Muskulatur der ganzen Vorderseite mitbehandelt werden, da sie zu dem Spannungsmuster gehören, durch das die chronische Übelkeit erzeugt wird.

Heißhungerattacken und Appetitlosigkeit

Bei Heißhungerattacken und Appetitlosigkeit geben die Patienten, wenn sie mit ihrer Wahrnehmung entsprechend sensibilisiert wurden, im Allgemeinen den oberen Oberbauch als Ort der Missempfindung an, nämlich genau da wo wir alle Hunger spüren, bzw. wo es uns den Appetit verschlägt.

Wodurch sind Heißhungerattacken und Appetitlosigkeit bedingt?

Oft ist Übergewicht nicht oder nicht nur dadurch bedingt, dass die Betreffenden das Falsche essen und sich zu wenig bewegen, sondern durch eben dieses bohrende Hunger-Gefühl im Oberbauch, das die Betroffenen unweigerlich zum Kühlschrank oder zur Schokolade treibt, wobei sich die quälende  Hunger-Empfindung oft kurzfristig, zumindest während des Essens bessert. „Sich zusammenreißen“ und nicht essen, ist bei diesem quälenden Heißhunger-Gefühl nahezu unmöglich. Menschen, die nicht unter solchen Missempfindungen leiden, tun sich daher leicht, auf Dicke herabzuschauen und zu meinen, diese bräuchten doch nur weniger zu essen.

Appetitlosigkeit bei ansonsten normaler Gesundheit geht häufig auch von Verspannungen im Haut- und Unterhaut-Bindegwebe in der Oberbauchgegend aus, auch wenn die Appetitlosigkeit innen im "Magen" empfunden wird. Die Betroffenen nehmen häufig ab und werden dann leicht für magersüchtig gehalten, was sie jedoch nicht sind. Sie wollen überhaupt nicht abnehmen, es widerstrebt nur, zu essen. Sie haben einfach keinen Appetit.

Wie kann man Heißhungerattacken und Appetitlosigkeit behandeln?

Behandelt man diese Heißhunger-Missempfindung am Oberbauch mit der Bindegewebsbehandlung der Pohltherapie®, beseitigt man bei diesen Patienten das dringende Verlangen nach Essen. Dann sagen die Patienten, oft, dass sie sich wie erlöst fühlen und dass das Essen in ihrer Vorstellung an Attraktivität verliere. Es sei nicht mehr so dringend, sie dächten nicht mehr so oft daran. Der innere Kampf habe aufgehört. Auch Schokoladen-Heißhunger geht zurück. Die Patienten nehmen dadurch natürlich ab, ohne sonst etwas dafür tun zu müssen.

Unter Heißhunger, Heißhungerattacken und ständiger Hunger finden Sie mehr zum Thema Heißhunger.

Umgekehrt nehmen Menschen zu, wenn die Appetitlosigkeit aufgrund der Pohltherapie-Behandlung des Oberbauchs zurück geht. Sie fangen dann von allein an, mehr zu essen, ohne sich dazu zwingen zu müssen.

Appetit und Hungergefühl pendeln sich bei beiden Extremformen in der normalen Mitte ein.

Magersucht

Bei der Magersucht ist auch der Oberbauch betroffen und die Patienten können an dieser Stelle meist eine quälende Missempfindung lokalisieren. Magersüchtige Patienten sind aber auch insgesamt sehr verspannt. Oft führt festes, verspanntes Unterhautbindegewebe zu der Empfindung, zu dick zu sein, und zu Fremdheitsgefühlen am eigenen Körper (siehe Andere Missempfindungen). Hier wird in der Pohltherapie® auf jeden Fall die ganze Vorderseite untersucht und gegebenenfalls behandelt. Eventuell sind auch Rücken, Nacken und Kopf betroffen und werden dann in die Behandlung einbezogen (siehe auch unter Stoppmuster).

Wenn Heißhunger, Appetitlosigkeit, Übergewicht, Magersucht oder Bulimie mit Depression oder Angst einhergehen, so hilft eine zusätzliche körpertherapeutische Behandlung der Kopf- und Atemmuskulatur.

 

Funktionelle Darmerkrankungen, Reizdarm

Funktioneller Durchfall ist nicht durch innere Erkrankungen, Infektionen oder verdorbenes Essen bedingt und ist häufig mit Bauchkrämpfen verbunden. Er tritt auf, weil die Muskulatur des Darms den Darminhalt zu schnell weiter befördert. Mit oder ohne Durchfall kommt es bei funktionellen Darmerkrankung häufig zu plötzlichem Stuhldrang Reizdarm, Darmkrämpfe, Blähbauch, Funktionelle Darmerkrankung. Sensomotorisch bedingter Durchfall hat ebenso wie plötzlicher Stuhldrang oft eine hohe Affinität zu Angst. Er tritt dann vor allem in angstauslösenden Situationen auf.

Kann man funktionellen Durchfall und Bauchkrämpfe mit Pohltherapie behandeln?

Liegen keine der o.g. organischen Ursachen vor, kann man die Beschwerden oft mit Erfolg körpertherapeutisch behandeln, wobei meist der Bauch im Zentrum der Behandlung steht sowie die Atmung und alle bei Angst angespannten Muskeln. Dies gilt auch für Darmkrämpfe, wobei dahingestellt bleibt, ob sie nun tatsächlich vom Darm ausgehen, oder von außen oder beides. Diese Art von chronischen Darmkrämpfen kann auch nach Unterleibsoperationen auftreten. Siehe auch die Artikel:

pdfAlles psychosomatisch?
pdfPsychosomatik – eine neue Sichtweise

Wie werden funktioneller Durchfall und Bauchkrämpfe mit Pohltherapie behandelt?

Behandelt werden funktioneller Durchfall und Darmkrämpfe in der Pohltherapie® vor allem mit der Bindegewebs- / Faszienbehandlung des Bauchs, wobei man bei der genauen Lokalisierung den Empfindungen des Patienten nachgehen kann. Tritt der Durchfall gleichzeitig mit Angst und/oder Hyperventilation (siehe unter Fehlatmung) auf, so behandelt man die zu diesen Störungen gehörigen Muskeln zusätzlich. Ein Körperbewusstseintraining hilft, den Bauch in allen Lebenslagen entspannt zu lassen.

Blähbauch, aufgeblähter Bauch

Auch beim Blähbauch handelt es sich oft um eine funktionelle Erkrankung ohne organischen Befund, unter denen manche Menschen stark leiden, so stark, dass sie sich manchmal gar nicht aus dem Haus trauen. Ist der aufgeblähte Bauch nicht auf Nahrungsunverträglichkeiten oder starke Blähungen aufgrund eines Essens mit stark blähenden Bestandteilen zurück zu führen, so kann Pohltherapie® oft helfen. Reizdarm, Darmkrämpfe, Blähbauch, Funktionelle Darmerkrankung

Die Behandlung gleicht der bei den anderen Darmerkrankungen, nur muss man besonders sorgfältig nach den Punkten am Bauch suchen, von denen die Blähung ausgeht. Es kommt auch vor, dass das Zwerchfell ständig so angespannt und damit herunter gezogen ist, dass es den Bauch herausdrückt, was dann wie gebläht wirkt.

Verstopfung

Nicht organisch bedingte Verstopfung gilt manchmal als psychosomatisch. Sie ist aber tatsächlich nur insoweit psychosomatisch als dass sie manchmal mit Depressionen einhergeht. Bei der Depression wiederum ist der ganze Mensch verlangsamt, also auch seine Darmbewegung. Verstopfung tritt aber auch ohne ausgesprochene Depression auf, z.B. bei Bewegungsmangel. Auf jeden Fall ist die Bauchdecke fest und unbeweglich. Diese Zusammenhänge werden verständlich, wenn man weiß, dass die Darmperistaltik, also die Darmbewegung von der Bewegung des Zwerchfells abhängig ist Verstopfung. Das Zwerchfell  wiederum gehört zu den Atemmuskeln und es kann sich nicht frei bewegen, wenn die Bauchdecke fest ist. Depressive Patienten haben alle eine durch Verspannungen feste Bauchdecke und dadurch eine eingeengte Atmung.

Siehe auch unter Depression und die Artikel:

pdfAlles psychosomatisch?
pdfPsychosomatik – eine neue Sichtweise

Verstopfung hängt natürlich auch von der Art des Essens ab (z.B. zu ballaststoffarm). Oft wirkt eine ganze Reihe von Faktoren zusammen. So ernähren sich viele bewegungsarme aber auch depressive Patienten auch ballaststoffarm.

Wie wird Verstopfung mit der Pohltherapie behandelt?

Die Behandlung von chronischer Verstopfung läuft in der Pohltherapie® über Muskulatur und vor allem Unterhaut-Bindegewebe / Faszien des Unterbauchs. Oft ist auch der Iliopsoas-Muskel, der schräg durch den Bauch läuft, an der Unbeweglichkeit des Unterbauchs und damit an der Verstopfung beteiligt. Wird der Unterbauch beweglicher, bessern sich auch Bewegungsunlust (weil man dann mehr atmet) und eine eventuell vorhandene Depression. Man kann auch noch das Bindegewebe / Faszien im Verlauf des Dickdarms entlang lockern. Auch muss manchmal die gesamte Atemmuskulatur in die Behandlung mit einbezogen werden.

Ein anschließend durchgeführtes Körperbewusstseinstraining hilft dem Patienten, im Alltag bis ganz unten in den Bauch zu atmen und den Bauch locker zu lassen.

Unterbauchschmerzen, Ziehen im Unterbauch

Vor allem Frauen leiden häufig unter starken funktionellen Unterbauchschmerzen Unterbauch und Beckenboden. Sie können so heftig sein, dass nahezu jede Tätigkeit unmöglich wird und manche Betroffene es nur im Bett aushalten. In der Gynäkologie werden diese Schmerzen oft als Pelipathie oder Pelvipathie bezeichnet, wobei aber keiner sagen kann, worum es sich bei Pelipathie oder Pelvipathie eigentlich handelt. Auch diese Beschwerden gelten häufig als psychosomatisch (siehe auch die Artikel: Alles psychosomatisch? (PDF) und Psychosomatik – eine neue Sichtweise (PDF)). Beharren die Betroffenen (zu Recht!) darauf, dass sie deutlich körperliche Beschwerden spüren, behandelt man im Allgemeinen nicht Bindegewebe / Faszien und Muskulatur des Unterbauchs, aus denen die Beschwerden kommen. Vielmehr kommt es – da meist keiner die wahren Zusammenhänge kennt – bei dieser Art von Schmerzen im Unterbauch nicht selten zu wiederholten, aber vergeblichen Operationen, was die Schmerzen meist eher verschlimmert. Oft meint man, die neuerlichen Schmerzen kämen von Verwachsungen durch die alten Operationen. So reiht sich oft eine Operation an die andere.

Was ist die Ursache von funktionellen Unterbauchschmerzen (Pelipathie, Pelvipathie)?

Tatsächlich gehen die im Unterbauch empfundenen Schmerzen meist vom Bindegewebe / Faszien außen am Bauch aus. Häufig sind alte Narben von Unterbauchoperationen Auslöser für bindegewebsgenerierte Bauchschmerzen. Auch die Gegend um den Nabel ist sehr häufig betroffen. Manchmal kommen die Schmerzen im Unterbauch auch von Myogelosen oder Triggerpunkten in der Bauchdeckenmuskulatur. Siehe auch den Artikel:

Unterbauchschmerzen durch verspannten Iliopsoas-Muskel

Nicht vergessen sollte man vor allem bei Unterbauchbeschwerden wie zum Beispiel bei Bauchschmerzen den Iliopsoas-Muskel, der vom Oberschenkel vorn oben schräg durch den Bauch innen verläuft und oben an der Lendenwirbelsäule ansetzt. Er kann alle möglichen Beschwerden auslösen, wohl deshalb, weil er einen wichtigen Nervenknoten beinhaltet, der für die Versorgung der Unterbauchorgane zuständig ist. Oft werden Iliopsoas-Schmerzen übrigens mit Schmerzen verwechselt, die durch eine Blinddarmentzündung ausgelöst sind. Es wurden manche Blinddärme aus diesem Grund schon unnötigerweise entfernt. Manche Frauen halten Iliopsoas-Schmerzen auch für Eierstockschmerzen, obgleich diese etwas tiefer lokalisiert sind.

Unterbauchschmerzen durch verspannten Quadratus-lumborum-Muskel

Zu erwähnen ist noch, dass auch der Quadratus-lumborum-Muskel bei Unterbauchschmerzen in Betracht kommt. Er ist der innerste der Muskeln im unteren Rücken und wird daher oft auch als Schmerz im Bauch wahrgenommen. Auch dieser Muskel kann Blinddarmschmerzen oder Eierstockschmerzen simulieren und wird bei manchen Frauen vor allem während der Periode aktiv.

Wie werden Unterbauchschmerzen und Ziehen im Unterbauch behandelt?

In der Pohltherapie® behandeln wir als erstes das Bindegewebe / Faszien auf dem Unterbauch, dann die erwähnten Muskeln. Meist muss zusätzlich die ganze Rumpfvorderseite behandelt werden, da sie ebenfalls stark verspannt ist, was man häufig an einer zusammen gekrümmten Haltung sehen kann.

Menstruationsschmerzen

Bei den Menstruationsbeschwerden Menstruationsschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Periodenschmerzen handelt es sich oft um Unterbauchschmerzen oder ein unangenehmes Ziehen im Unterbauch. Bei manchen Frauen sind die Menstruationsbeschwerden so ausgeprägt, dass sie mehrere Tage ans Bett gefesselt sind. Viele Frauen meinen, es täten ihnen dabei die Eierstöcke weh, was aber meistens schon aufgrund der Lokalisation nicht stimmen kann. Die Behandlung von menstruationsbedingten Unterbauchschmerzen ist in der Pohltherapie® die gleiche wie bei den anderen Unterbauchbeschwerden (siehe oben).

Menstruationsbeschwerden können an ganz verschiedenen Stellen in unterschiedlicher Form auftreten

Bei Menstruationsbeschwerden ist es sehr wichtig, dass sich die Patientin klar wird, wo sie die Beschwerden vor oder während der Menstruation empfindet. Der Unterbauch ist nur eine mögliche, wenn auch häufige, Lokalisation und auch am Unterbauch selbst werden von den einzelnen Frauen sehr unterschiedliche Stellen gezeigt. Es gibt auch Frauen, die in Verbindung mit der Menstruation unter Kopfschmerzen Ursachen von Kopfbeschwerden und Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen Ursachen von Rückenschmerzen leiden, aber auch solche, denen dabei oder davor die Oberschenkel vorn schmerzen Schmerzen am Oberschenkel vorn oder der Hals (innen wahrgenommen) weh tut. Die meisten Frauen denken, alle anderen Frauen hätten genau die gleichen menstruationsbedingten Missempfindungen. Vermutlich ist es so, dass der hormonelle Status vor oder während der Menstruation die individuellen Schwachstellen hervortreten lässt (was in ähnlicher Weise auch bei einer Grippe geschieht).

Professionelle Therapeuten für Bauchschmerzen und andere Bauchbeschwerden finden Sie auf der Therapeutenliste.

Chronische Übelkeit

Behandlung chronischer Übelkeit mit der PohltherapieBei chronischer, ständiger oder ständig wiederkehrender Übelkeit handelt es sich um eine funktionelle Störung, d.h. es ist eine Übelkeit, die weder darauf beruht, dass man etwas schlechtes gegessen hat, noch findet man bei chronischer, ständiger Übelkeit eine Erkrankung innerer Organe. Letzteres muss man natürlich zunächst beim Arzt abklären lassen. Viele Patienten mit chronischer Übelkeit sind allerdings schon jahrelang von Arzt zu Arzt gezogen ohne dass einer die Ursache ihrer Übelkeit fand.

Chronische Übelkeit wird von allen als extrem unangenehm empfunden, sie ist manchmal mit Brechreiz verbunden, selbst wenn man sich niemals übergeben muss.

"Mir ist dauernd so schlecht!“

"Mir ist hundeelend."

"Ich könnte brechen, aber es geht nicht.“

"Mir ist das ganze Leben durch die Übelkeit verleidet.“

Manche sagen, ständige Übelkeit sei schlimmer als ständiger Schmerz.

Angst vor dem Essen bei chronischer Übelkeit

Da die Übelkeit bei manchen  Patienten (nicht bei allen) oft nach dem Essen auftritt, entwickeln manche Patienten mit chronischer Übelkeit direkt eine Angst vor dem Essen, da es ihnen danach erfahrungsgemäß übel wird.

Pseudo-Magersucht durch chronische Übelkeit

Manche Patienten mit dieser übelkeitsbedingten Angst vor dem Essen meiden das Essen, wo sie können und essen viele Dinge nicht, von denen sie meinen, sie könnten ihre Übelkeit verstärken. Sie nehmen durch ihre chronische Übelkeit so weit ab, dass sie als magersüchtig gelten, was sie aber keineswegs sind. Patienten mit chronischer Übelkeit würden gerne essen, sie sind unfreiwillig dünn.

Wo empfindet man chronische Übelkeit?  

In der Pohltherapie lassen wir uns von den Patienten als erstes zeigen, wo sie ihre Übelkeit empfinden. Die meisten Patienten zeigen ihre Übelkeit in der Mitte des Oberbauchs, nämlich da, wo nach Meinung der meisten Menschen der Magen liegt.Dort spüren sie ihre Übelkeit. Tatsächlich liegt der Magen allerdings weiter links und weiter oben (siehe Magenschmerzen). Manche zeigen chronische Übelkeit und Brechreiz auch am Hals vorn unten und/oder oben (siehe Übelkeit, Brechreiz und Würgereiz).

Bei wieder anderen ist die Übelkeit durch Druck auf den oberen Teil des Iliopsoas-Muskels im Bauchinneren auszulösen.

Woher kommt die Übelkeits-Empfindung?

Auf jeden Fall kommt die Empfindung von chronischer Übelkeit unserer Erfahrung nach aus der Muskulatur und mehr noch aus dem Bindegewebe der Haut und Unterhaut (am Oberbauch, am Hals), und nicht direkt aus dem Magen oder dem Hals - obwohl man die Übelkeit innen empfindet. Hier täuscht die Körperwahrnehmung: Das Übelkeitsgefühl kommt von außen! Daher kann man es auch von außen mit der Pohltherapie behandeln.

Untersucht man mit den Fingern genau die Stellen, wo der Patient seine chronische Übelkeit zeigt, kann man spüren, dass die Bindegewebspartien der Haut und Unterhaut bzw. die Bauch-, Hals- oder Iliopsoas-Muskeln fest und druckschmerzhaft sind - und zwar genau da, wo die Betreffenden ihr Übelkeitsempfinden von außen zeigen.

Das klingt für alle Betroffenen zunächst sehr merkwürdig, denn sie empfinden ihre Übelkeit ja innen im Magen, Bauch oder Hals. Behandelt man aber das Bindegewebe  außen auf dem Oberbauch oder am Hals vorn, und zwar genau da, wo die Betreffenden ihre Übelkeit zeigen, verschwindet die innen empfundene Übelkeit.

Ist chronische Übelkeit psychisch?

Oft fällt auf, dass Menschen, die unter ständiger, bzw. ständig wiederkehrender Übelkeit leiden, ängstlich, depressiv und stark mitgenommen wirken. Da außerdem alle medizinischen Untersuchungen bei ihnen kein Ergebnis brachten, folgert man häufig, dass die Übelkeitsempfindung nur im Kopf der Betroffenen existiere, nur der Ausdruck von psychischen Problemen auf der körperlichen Ebene sei. Der Patient empfindet z.B. etwas "zum Kotzen".

Wer unter chronischer Übelkeit leidet, fühlt sich mit dieser Interpretation gewöhnlich grob missverstanden. Er/sie fühlt deutlich, dass es ein körperliches Leiden ist. Er/sie spürt außerdem, dass seine Stimmung ganz deutlich von seinem körperlichen Befinden abhängt. Verbale Psychotherapie, das Aufspüren psychischer Probleme, die hinter der Übelkeit stecken sollen, bringt daher den meisten Patienten allein meist nur wenig.

Chronische Übelkeit hat eine reale körperliche Ursache, die behandelt werden kann

Da die chronische Übelkeit im Bindegewebe der Haut und Unterhaut und/oder in Muskulatur / Faszien (meist des Oberbauchs) verankert ist, kann man sie nicht einfach als psychosomatisch bezeichnen, in dem Sinne, dass sie sich nur im Kopf oder in der Seele des Betroffenen abspielen würde.

Vielmehr liegt der chronischen Übelkeit eine reale, objektiv feststellbare, von allen Untersuchern tastbare körperliche Störung im Bindegewebe und der Muskulatur zugrunde. Es handelt sich um eine körperliche Störung, die man zuvor nicht gefunden hat, da man an der falschen Stelle (nämlich innen) gesucht hat (siehe Artikel: Alles psychosomatisch? (PDF) und Psychosomatik – eine neue Sichtweise (PDF)).

Dieses medizinische Suchen an der falschen Stelle (im Magen, im Hals) ist natürlich dadurch ausgelöst worden, dass die Patienten ihre Übelkeit ja immer innen wahrgenommen haben und selbst nie auf die Idee gekommen wären, dass sie von außen kommen könnte. Um so verzweifelter waren sie, als die Ärzte innen nichts fanden. 

Kann sich chronische Übelkeit bei psychischer Belastung/Stress verstärken?

Eine leicht vorgebeugte Haltung kann auf Patienten mit chronischer Übelkeit weisen - Behandlung durch die PohltherapieEs ist durchaus möglich, dass die Übelkeit in Belastungssituationen stärker auftritt, da die Betreffenden sich unter Druck und in ängstigenden Situationen stärker auf der Vorderseite zusammen ziehen. Die Magengegend (und bei manchen der Hals vorn) ist bei uns allen das Zentrum des Körperschemas der Angst und Depression. Daher kann uns allen vieles leicht "auf den Magen" schlagen.

Bei Patienten mit chronischer Übelkeit sind Muskeln und Bindegewebe z.B. durch eine chronische Fehlhaltung ständig in Dauerkontraktion. Man sieht es häufig an einer leicht vorgebeugten Haltung (siehe Stoppmuster).

Muskeln und Bindegwebe sind auf der Vorderseite dann überempfindlich, sie reagieren bei Menschen mit chronischer Übelkeit verstärkt mit sofortigen stärkeren Zusammenziehen - das heißt mit verstärkter Übelkeit.

Oft sind die Patienten durch frühere ungute Erfahrungen so konditioniert, dass schon die Vorstellung von schlimmen Situationen oder auch nur von Essen reicht, um ihre Übelkeit zu verstärken.

Übelkeit bei Migräne

Übelkeit und Erbrechen treten häufig auch zusammen mit Migräne auf (siehe auch Migräne). Dabei kommt es gleichzeitig zu einer verstärkten Verspannung in der Kopf- und oder Halsmuskulatur und des Oberbauchs (siehe unter Kopfschmerzen und Migräne). Die Behandlung dieser Art von Übelkeit ist in der Pohltherapie® die gleiche wie die der chronischen Übelkeit ohne Kopfschmerzen, nur dass man bei Migräne die Kopf- und Halsmuskeln natürlich ebenfalls behandelt.

Wie behandelt man chronische Übelkeit mit der Pohltherapie?

In der Pohltherapie® behandelt man zuerst da, wo die Patienten selbst ihre Übelkeit zeigen, also in der Magengegend, am oberen Bauch oder am Hals vorne. In erster Linie behandeln wir dort das Bindegewebe, manchmal auch noch die Oberbauch-Muskulatur und/oder den Iliopsoas-Muskel, bzw. das Bindegewebe und/oder die Muskeln am Hals vorn.

Meist müssen außerdem Bindegewebe und Muskulatur/Faszien der ganzen Vorderseite mitbehandelt werden, da sie zu dem Spannungsmuster gehören, durch das die chronische Übelkeit erzeugt wird (siehe Stoppmuster).

Beim Körperbewusstseinstraining lernen die Betroffenen anschließend, zu spüren, bei welchen Gelegenheiten sie sich noch an Bauch oder Hals zusammenziehen und wie sie in diesen Situationen anders reagieren können, sodass sie ihre Reaktionen wieder selbst in den Griff bekommen.

Wirkt die Pohltherapie bei chronischer Übelkeit auch auf die Psyche?

Ja, unbedingt. Ist die chronische Übelkeit mittels der Pohltherapie® erfolgreich kuriert, beginnen die Patienten - da sie es anschließend nicht mehr büßen müssen - wieder mit Genuss zu essen - ohne Angst. Insgesamt leben diese Menschen ohne ihr Übelkeitsempfinden wieder auf, verlieren ihre Ängstlichkeit, Depressivität und ihre Überempfindlichkeit und wenden sich wieder voll dem Leben zu.

Wo finde ich Therapeut*innen für chronische Übelkeit?

Auf der Therapeutenliste finden Sie qualifizierte Pohltherapeut*innen zur Behandlung chronischer Übelkeit.

Heißhunger, Heißhungerattacken und ständiger Hunger

Heißhunger wird oft als ein bohrendes und quälendes Gefühl im Oberbauch wahrgenommen - Behandlung durch die PohltherapieHeißhunger tritt oft ganz plötzlich und heftig auf: als Heißhungerattacke. Die Betroffenen fühlen sich getrieben, sofort irgendetwas zu essen, um damit ihrem Heißhungergefühl ein Ende zu bereiten. Bei anderen ist der Heißhunger chronisch, d.h. sie leiden unter einem ständigen Hungergefühl, das oft durch nichts zu bändigen ist. Menschen mit Heißhunger schildern oft ein bohrendes, quälendes Gefühl im Oberbauch (zwischen Brustbein und Nabel), d.h. in der Gegend, wo sie ihren Magen vermuten (wo er aber nicht ist, siehe Magenschmerzen). Der Heißhunger wird also genau da empfunden, wo wir alle Hunger spüren. Die Hungerempfindung ist allerdings bei Heißhunger sehr viel stärker und die Art der Hungerempfindung „anders“, „schlimmer“, „quälender“ wie die Betroffenen sagen. Viele von ihnen können zwischen normalem Hungergefühl und Heißhunger-Gefühl genau unterscheiden.

Heißhungergefühl, Fressanfälle, Frustessen, zwanghaftes Essenmüssen und Schuldgefühle

Das äußerst unangenehme, bohrende Heißhunger-Gefühl im Oberbauch ist so stark, dass es die Betroffenen unweigerlich zum Kühlschrank oder zur Schokolade treibt – wider aller Vernunft. Sie bekommen unsinnige Fressanfälle. Manche stopfen sich bei diesen Fressanfällen mit allem Essbaren voll, was sie nur gerade finden können. Bei anderen bezieht sich der Heißhunger nur auf etwas Bestimmtes – z.B. auf Schokolade. Manche ziehen nachts noch los, um sich an der Tankstelle das zu kaufen, wonach es sie so unbändig gelüstet. Sie können nicht gegen ihren „Hunger“ an, das zwanghafte Essenmüssen hat Suchtcharakter: „Es ist stärker als ich“, sagen sie.

Der Teufelskreis aus Heißhunger, Essen und schlechten Gefühlen

Das Tragische ist, dass sich das Hungergefühl durch das Essen oft kurzfristig bessert, zumindest solange man isst, weshalb man diese Erlösung immer wieder sucht. Danach setzt der Heißhunger allerdings oft gleich wieder ein, meist zusammen mit Schuldgefühlen wegen des Essens zuvor. Ein Teufelskreis entsteht, denn negative Gefühle sind oft mit einem Zusammenziehen auf der Vorderseite verbunden (siehe Stoppmuster), was den Heißhunger wieder verstärkt. Dadurch wird auch das sogenannte Frustessen aufrechterhalten. In Zeiten, in denen es einem sowieso gefühlsmäßig schlecht geht oder in denen man unter großer Spannung steht, verstärken sich die Hungergefühle und Heißhungerattacken nehmen an Häufigkeit und Heftigkeit zu. Dadurch entstehen wieder Schuldgefühle.

Gewichtszunahme und Bulimie durch Heißhunger oder ständigen Hunger

Gibt man dem Hungergefühl öfter nach, nimmt man natürlich zu, was die Schuldgefühle verstärkt. Es entwickelt sich eine Esssucht mit all ihren negativen psychischen Begleiterscheinungen. Oft ist Dicksein also nicht (nur) dadurch bedingt, dass die Betreffenden das Falsche essen und sich zu wenig bewegen, sondern durch unkontrollierbare, körperlich empfundene Hungergefühle, denen man sich hilflos ausgeliefert fühlt. „Sich zusammenreißen“ und nicht essen, ist bei dieser quälenden Hungerempfindung nahezu unmöglich. Das hat nichts mit Willensschwäche zu tun, denn der Mensch mit normalem Hungergefühl braucht nicht ständig seinen Willen einzusetzen, um seinen Hunger unter Kontrolle zu halten. Er hat einfach keinen grundlosen Heißhunger, wodurch er zwischen Mahlzeiten zum Beispiel gar nicht ans Essen denkt, denn sein Körper schickt ihm keine Hungersignale.

Stigmatisierung und Scham bei Essanfällen können zu Bulimie führen

Menschen, die nicht unter Heißhungerattacken leiden, tun daher den Dicken bitter Unrecht, wenn sie auf sie herabschauen und meinen, die Dicken bräuchten doch nur weniger zu essen. Die Gesunden sollten lieber ihrem Schöpfer danken, dass er sie von solch üblen Hungerempfindungen verschont hat. Teilt man als Betroffener selbst diese verachtende Einstellung gegenüber dem Essen und dem Dickwerden, können Heißhungerattacken auf dem Weg von Schuld- und Schamgefühlen wegen der durch Heißhunger bedingten übermäßigen Essanfälle auch den Boden für eine Bulimie (Ess-/Brechsucht) bereiten. Dann fängt man nämlich an, aus lauter Reue über die eigenen Fressanfälle und Angst vor dem Dickwerden, das gerade Gegessene wieder herauszubrechen, sich absichtlich zu übergeben, um das Überessen rückgängig zu machen und geheim zu halten. Meist isoliert man sich dadurch immer mehr.

Die meisten halten das Ganze für rein psychisch bedingt.

Wie die Pohltherapie® bei Heißhunger helfen kann

In der Pohltherapie® gehen wir davon aus, dass abnorme Hungergefühle nicht einfach psychisch oder psychosomatisch sind, in dem Sinne, dass sie nur im Kopf, in der Seele der Betroffenen zu finden sind, sondern dass ihnen reale körperliche Veränderungen in Gestalt von Dauerkontraktionen zu Grunde liegen, auch wenn diese sich in Belastungssituationen verstärken.

Der Ort des Heißhungers kann ganz verschieden sein und weist den Weg bei der Behandlung

Daher fragen wir Patienten mit überstarken Hungergefühlen und Heißhungerattacken als erstes, wo denn das abnorme Hungergefühl sitzt, durch das sie sich zum Essen getrieben fühlen. Viele sind über diese Frage sehr erstaunt, denn das hat sie gewöhnlich noch niemand gefragt. Sie können aber die Stelle sofort ganz genau zeigen, meist zeigen sie sie am Oberbauch. Können die Patienten die Stelle nicht gleich angeben, versuchen wir, ihre Wahrnehmung entsprechend zu sensibilisieren, indem wir sie auffordern, genau darauf zu achten, wo sie etwas Unangenehmes spüren, wenn das Hungergefühl sie überfällt. Manche zeigen dann die ganze weiche Gegend zwischen den unteren Rippen vorn, bei anderen ist es nur eine ganz bestimmte, kleinere Stelle, mehr oben oder unten, mehr rechts oder links. Selten werden Stellen am oberen Unterbauch, also unterhalb des Nabels gezeigt.

Ursachen von Heißhunger

In der Pohltherapie® gehen wir davon aus, dass die Heißhunger-Gefühle genau von diesen Stellen kommen, die die Patienten zeigen. Und zwar kommen sie unserer Erkenntnis und Erfahrung nach von außen, hauptsächlich aus dem Bindegewebe / Faszien der Haut und den Faszien der Bauchmuskulatur, auch wenn die Patienten sie als von innen kommend wahrnehmen. Wenn man genau hinschaut, sieht man da, wo die Patienten ihre Heißhungerstellen zeigen, oft Einziehungen im Bindegewebe / Faszien. Manchmal befindet sich an der gezeigten Stelle eine Narbe, meist von einer früheren Operation. Oft sieht man – auch bei ganz jungen Leuten - Querfalten auf dem Oberbauch, was darauf schließen lässt, dass die Betreffenden immer vorgebeugt sitzen und sich so die Dauerkontraktionen und Einengungen im Oberbauch zuziehen. Auf jeden Fall kann man sehen, dass sich das Gebiet mit der Hungerempfindung bei der Atmung weniger als normal bewegt, was auch für Dauerkontraktionen im Bindegewebe / Faszien spricht, so dass die Muskeln sich darunter nicht ausreichend bewegen können. Man kann Heißhunger also von außen sehen. Bei normalen Atembewegungen zieht sich die Bauchdecke beim Ausatmen gleichmäßig zusammen und weitet sich beim Einatmen.

Die Behandlung von Heißhunger

Dass Hungergefühle von außen kommen sollen, und zwar hauptsächlich aus dem Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut, hört sich zunächst verwegen an, da wir alle doch zu spüren meinen, dass alle Hungergefühle  von innen, aus dem Magen kommen. Behandelt aber man den Heißhunger am Oberbauch mit der Bindegewebs- / Faszienbehandlung der Pohltherapie®, beseitigt man bei diesen Patienten das dringende Verlangen nach Essen. Die Wirkung setzt oft schlagartig ein. Pandiculations, aktive Triggerpunkt-Behandlungen und sensomotorische Übungen zur Beseitigung des ganzen Stoppmusters ergänzen die Behandlung. Ein anschließendes Körperbewusstseinstraining hilft den Patienten, nicht wieder in ihr altes Muster hinein zu geraten. Sie lernen zum Beispiel, wie sie ihren Arbeitsplatz so umgestalten können, dass sie nicht mehr vorgebeugt, mit einem Knick in der Oberbauchgegend sitzen. Oder dass sie ihren Bauch nicht mehr eingezogen halten, wodurch sie vorher ihren Oberbauch in Dauerspannung gebracht hatten, was ihre Heißhungergefühle verstärkt hatte.

Erfolg mit den Methoden der Pohltherapie® bei Heißhunger

Nach einigen Sitzungen mit all diesen Verfahren der Pohltherapie® sagen die Patienten oft, dass sie sich wie erlöst fühlen und dass das Essen in ihrer Vorstellung an Attraktivität verliere. Es sei nicht mehr so dringend, sie dächten nicht mehr so oft daran. Der innere Kampf habe aufgehört. Auch spezielle Süchte wie der Schokoladenheißhunger können zurückgehen. Langfristig nehmen die Patienten dadurch natürlich ab und zwar ohne sonst etwas dafür tun zu müssen. Sogar Bulimie-Patientinnen können wieder ein normales Hungergefühl entwickeln und dadurch wieder normal essen. Vor allem aber sind sie glücklich, der Einengung des Horizonts auf das Essen entronnen zu sein und ihr Interesse wieder vielen anderen Dingen im Leben zuwenden zu können.

Die Behandlung von Appetitlosigkeit

Interessant ist, dass sich chronische Appetitlosigkeit genauso behandeln lässt wie übersteigerte Hungergefühle. Auch die Appetitlosigkeit geht hauptsächlich vom Oberbauch aus. Wenn die Appetitlosigkeit aufgrund der Behandlung mit der Pohltherapie® zurückgeht, bekommen die Menschen wieder mehr Lust zu essen und fangen von sich aus an, wieder mehr zu sich zu nehmen, ohne sich dazu zwingen zu müssen. Appetit und Hungergefühl pendeln sich bei beiden Extremformen in der normalen Mitte ein.

Therapeuten für quälenden Heißhunger stehen auf der Therapeutenliste.

Magenschmerzen, Magendrücken, nervöser Magen, Oberbauchschmerzen

Funktionelle Magenschmerzen sind Magenschmerzen, bei denen man medizinisch zunächst keine Ursache findet. Solche Magenschmerzen sind heutzutage weit verbreitet. Es gibt chronische, ständige Magenschmerzen und passagere Magenschmerzen, die bei der geringsten Belastung immer wieder auftauchen. Die Magenschmerzen sind häufig mit unangenehmen Empfindungen wie Magendrücken, Unwohlsein in der Magengegend, Völlegefühlen und anderen Magenempfindungen verbunden, z.B.:

"Wie ein Stein im Magen.“

"Es sticht wie ein Messer.“

"Ich fühl mich ständig unwohl in der Magengegend.“

"So ein Magendrücken, ein ganz unangenehmer Druck im Oberbauch.“

"Es bohrt und bohrt da drinnen.“

Häufig sind diese Magenbeschwerden auch mit allgemeinen Missempfindungen verbunden, z.B.

"Ich fühl mich dann insgesamt hundeelend, es geht aber vom Magen aus.“

“Ich kann nur noch zusammengekrümmt da sitzen, mich auf nichts mehr konzentrieren.“

"Wenn ich das mit dem Magen habe, bin ich total deprimiert und antriebslos – oder getrieben und unruhig.“

In stärkerer Form können Magenschmerzen und Magenbeschwerden dieser Art einem das ganze Leben vergällen und bis zur Berufsunfähigkeit führen.

Funktionelle Magenbeschwerden und nervöser Magen - rein psychisch?

Die Magenbeschwerden werden häufig als „nervöser Magen“ bezeichnet, da viele beobachten, dass Stress und negative Erwartungen zur Verstärkung der Magenschmerzen und Magenbeschwerden führen. Manchmal führt aber auch jede Nahrungsaufnahme oder nur das Essen bestimmter Lebensmittel zu dieser Art von Magenbeschwerden. Manchmal lässt sich auch kein Zusammenhang herstellen. Funktionelle Magenschmerzen gelten meist als rein „psychosomatisch“ oder psychisch, da man bei einer medizinisch-organischen Abklärung im Allgemeinen keine Ursache für diese Beschwerden findet. Die Betroffenen empfinden ihre Magenschmerzen aber ganz deutlich als körperliche Vorgänge. Häufig spüren sie, dass diese sich unter psychischen Belastungen verstärken.

Körperliche Ursachen funktioneller Magenbeschwerden

Funktionelle Magenbeschwerden liegen außen in Muskulatur und Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut - Behandlung durch die PohltherapieIn der Praxis der Pohltherapie® haben wir festgestellt, dass es bei den funktionellen Magenbeschwerden sehr wohl körperliche Ursachen gibt, dass diese aber außen in Muskulatur und Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut liegen. Genau an den Stellen, wo die Patienten ihre innen wahrgenommenen Beschwerden mit dem Finger von außen zeigen, lassen sich nämlich bei der körpertherapeutischen Untersuchung, Verhärtungen, Verspannungen, druckempfindliche Punkte in Muskulatur und/oder Bindegewebe / Faszien finden. Eine solche äußere Ursache klingt zunächst unwahrscheinlich, da jeder Betroffene ja von Anfang an ganz deutlich innen den Magen zu spüren meint. Viele Patienten kennen den Ausdruck Oberbauch gar nicht, sondern meinen, die ganze Gegend heiße „der Magen“.

Die Lage des Magens und die Ursache funktioneller Magenbeschwerden

Praktisch alle Patienten (und die meisten Menschen unseres Kulturkreises überhaupt) glauben, dass ihr Magen in der Mitte des Oberbauchs liegt, so dass das Essen von der Speiseröhre von oben in einen runden Ballon plumpst. Daher nehmen sie ganz selbstverständlich an, dass alle Missempfindungen, die sie in dieser Gegend wahrnehmen, von ihrem Magen ausgingen. Tatsächlich ist der Magen aber länglich und geht von der Mitte aus nach links, der Hauptteil des Magens liegt links in der Zwerchfellkuppel unter den Rippen und bewegt sich bei der Einatmung nach unten in den linken Oberbauch. Was man bei den funktionellen Magenschmerzen (gewöhnlich in der Mitte des Oberbauchs) spürt, sind die Empfindungen die von Dauerkontraktionen in Muskulatur und Bindegewebe / Faszien ausgehen. Man empfindet die Beschwerden zwar innen, aber sie kommen zunächst von außen. Behandelt man die Dauerkontraktionen außen, verschwinden die Magenbeschwerden innen.

Druck in der Oberbauchgegend und emotionale Auslöser

Psychosomatisch sind funktionelle Magenschmerzen und Magenbeschwerden nur insofern, als Muskulatur und Bindegewebe / Faszien des Oberbauchs emotional sehr stark reagieren. Schon bei Schreck oder unangenehmen Vorstellungen reagieren wir alle mit einer Erhöhung der Spannung in Muskeln und Bindegewebe / Faszien des Oberbauchs, der „Magengegend“. Das ist Teil des Stoppmusters. Wenn daher jemand sagt, ein unangenehmes Erlebnis habe ihm auf den Magen geschlagen, so meint er damit im Allgemeinen den Druck, den er in der Oberbauchgegend spürt. Dieser entsteht z.B. bei einem negativen Erlebnis, hier zieht sich der obere Teil des Rectus-abdominis-Muskels oder das Bindegewebe / Faszien darauf zusammen. Dadurch wird gleichzeitig die Atmung beeinträchtigt: Man hält vor Schreck oder Spannung mit der Oberbauchmuskulatur die Luft an. Der Druck ist also ganz real, auch wenn man am Magen selbst nichts findet.

Dauerkontraktion des Oberbauchs - Dauerkontraktionen in Muskulatur und Bindegewebe / Faszien

Der Unterschied zwischen Gesunden, die nur gelegentlich spüren, wie sie unter Belastungen leicht mit der Oberbauchgegend reagieren, und denen, die von Schmerzen in dieser Gegend gequält werden, liegt nur darin, dass bei letzteren Dauerkontraktionen in Muskulatur und Bindegewebe / Faszien entstanden sind. Diese Dauerkontraktionen lassen sich willkürlich nicht mehr lockern und verursachen Schmerz und Druckgefühle.

Echte Magenbeschwerden als Folge von Dauerkontraktionen

Auf die Dauerkontraktionen, den anhaltenden Druck im Oberbauch und das Eingezwängtsein kann der Magen dann allerdings auch selbst reagieren: mit Aufstoßen, Verzögerung der Verdauung etc. und mit der Zeit können dann tatsächlich eine Gastritis und schließlich sogar Magengeschwüre entstehen (siehe Artikel: Alles psychosomatisch? (PDF) und Psychosomatik – eine neue Sichtweise (PDF)).

Dann werden die äußerlich bedingten funktionellen Oberbauchbeschwerden zu organisch feststellbaren Veränderungen im Magen. Durch die Dauerkontraktion des Oberbauchs, das Stoppmuster und die dadurch bedingte Atemeinschränkung kommt es relativ oft zu Depressionen, Bedrückungs- und Angstgefühlen Angst und Depression.

 

Die Behandlung von funktionellen Magenbeschwerden

Magenschmerzen können mit der Pohltherapie - Sensomotorischen Körpertherapie behandelt werdenMagenschmerzen können mit der Pohltherapie behandelt werden.Bei der Behandlung dieser Art von Magenschmerzen, Oberbauchschmerzen und Magendrücken richten wir uns in der Pohltherapie® in erster Linie danach, wie und wo der Patient seine Beschwerden empfindet, beschreibt und von außen zeigt. Das sind bei jedem Patienten ganz bestimmte individuell unterschiedliche Punkte, Streifen, Stellen, Regionen (zum Beispiel rechts in der Mitte des Oberbauchs, oder auf der links von der Mitte oder auf der rechten Seite außen). Da wir davon ausgehen, dass die als Magenschmerz bezeichneten Missempfindungen nicht von innen kommen, auch wenn sie da gespürt werden, sondern von außen, behandeln wir in erster Linie das Bindegewebe, z. T. auch die Muskulatur des Oberbauchs und zwar zunächst da, wo der Patient seine Beschwerden gezeigt hat. Manchmal finden sich an den gezeigten Stellen auch Narben, die Auslöser für die Bildung der Dauerkontraktionen waren, und die vordringlich behandelt werden müssen. Meist behandeln wir mittels Pandiculations und aktiver Triggerpunktbehandlung außerdem auch die gesamte Vorderseite des Körpers, da die meisten Patienten sich unwillkürlich nicht nur in der Oberbauchgegend, sondern insgesamt vorn zusammen gezogen haben Stoppmuster. Das bewirkt eine Haltungskorrektur insgesamt und bewahrt den Patienten vor Rückfällen.

Körperbewusstseintraining bei funktionellen Magenbeschwerden

Nach den manuellen und übenden Behandlungen der Pohltherapie® ist meist ein Körperbewusstseintraining nötig, damit der Patient merkt, wie und unter welchen Umständen er im Alltag sich noch in der Oberbauchgegend zusammenzieht. Im Laufe eines solchen Körperbewusstseinstrainings erkennt er, auf was er mit Spannungserhöhung in der Magengegend reagiert (z.B. auf eine bevorstehende, konfliktreiche Unterredung mit dem Chef) und wie er in solchen Situationen entspannt bleiben kann. Außerdem lernt er, welche äußeren Umstände bei ihm dazu führen, dass er zusammen gekrümmt sitzt (z.B. ein zu niedriger Monitor oder stundenlanges Sitzen vor einem Laptop, Sitzen an einem zu niedrigen Tisch, vorgebeugtes Stehen etc.), was ebenfalls seine Dauerkontraktion der Vorderseite bedingt. Mit geschultem Körperbewusstsein kann der Patient diese äußeren Quellen selbst in seinem Alltag erkennen, vermeiden oder beseitigen.

Mit dieser Kombination von Behandlungen der Pohltherapie® haben wir bei den funktionellen Magenbeschwerden insgesamt sehr gute Erfahrungen gemacht. Selbst wenn es bereits zu organischen Veränderungen gekommen ist, lassen sich meist noch Veränderungen zum Positiven erreichen.

Therapeuten, die Magenschmerzen und andere funktionelle Magenbeschwerden behandeln, finden sie auf der Therapeutenliste der Sensomotorischen Körpertherapie nach Dr. Pohl®.

Therapeuten-Verzeichnis
Ausbildung in Pohltherapie