Nicht-schmerzhafte Hand- und Fingerbeschwerden
Funktionelle Hand- und Fingerbeschwerden sind in der Regel nicht schmerzhaft, können aber überaus quälend und belastend sein. Sie kommen meistens aus dem Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut, das bisher in der Medizin kaum Beachtung fand. Dementsprechend findet man als Betroffener kaum kompetente Hilfe. Die Pohltherapie® bietet hier aber eine Chance. Sie enthält eine ganz spezielle Bindegewebs- / Faszienbehandlung (die nicht mit der üblichen Bindegewebsmassage gleich zu setzen ist).
Schwache Hände, Schwächegefühle in den Händen und Fingern
Schwäche und Schwächegefühle an Armen, Händen und Fingern liegen im Allgemeinen weder an Muskeln noch Nerven, sondern am Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut. Verspannungen und Empfindungsstörungen im Bindegewebe / Faszien können dazu führen, dass die darunter liegenden Muskeln nicht mehr ausreichend anspringen (zu diesem Zusammenhang siehe auch das Kapitel über andere Missempfindungen). Löst man mit der speziellen Bindegewebs- / Faszienbehandlung der der Pohltherapie® die entsprechenden Bindegewebspartien, erhalten Hände und Finger binnen kürzester Zeit und ohne jedes Training ihre alte Kraft zurück.
Kalte Hände und Finger
Viele Menschen leiden unter ständig kalten Händen bzw. Fingern. Manchen fallen die eigenen kalten Hände bzw. Finger gar nicht mehr auf, nur andere Menschen erschrecken oft, wenn sie ihnen die Hand geben. Oft treten kalte Hände und Finger bei Hyperventilation und Angst auf. Durch die Behandlung dieser Grundleiden mit der Pohltherapie® verschwinden die kalten Hände von allein, ohne weitere Behandlung. Ohne Hyperventilation und/oder Angst kommen kalte Hände meist aus dem Bindegewebe / Faszien von Haut und Unterhaut, und zwar vom Handrücken, denn die Wärmesteuerung geht immer über den Handrücken, nie über die Handinnenfläche.
Sind speziell die Finger kalt, ist vor allem das Bindegewebe / Faszien der "Schwimmhäute" versteift und behandlungsbedürftig, also die Stellen zwischen den Fingern an den Fingerwurzeln, wo die einzelnen Finger an der Hand beginnen. In der Pohltherapie® behandelt man kalte Hände und Finger an Ort und Stelle, indem man das betroffene Bindegewebe / Faszien mit einer ganz speziellen Bindegewebs- / Faszienbehandlung durcharbeitet.
Feuchte Hände und Finger
Feuchte Hände sind vielen Menschen sehr peinlich. Sie wischen sich deshalb oft die Hand an der Kleidung ab, bevor sie jemandem die Hand geben, da sie fürchten, dass der feuchte Händedruck dem Gegenüber unangenehm ist, bzw. als Zeichen von Angst, Schwäche oder Unsicherheit gedeutet wird. Tatsächlich kommen feuchte Hände in solchen Situationen ja auch vermehrt vor. In diesen Fällen behandeln wir die Angst mit der Pohltherapie®.
Es gibt aber auch Patienten, bei denen die Hände in jeder Gefühlslage chronisch feucht sind. In diesen Fällen ist die Behandlung mit der Pohltherapie® die gleiche wie bei chronisch kalten Händen: sie geht über das Bindegewebe / Faszien des Handrückens. Wichtig ist, vor Beginn der Behandlung festzustellen, wie weit in den Arm hinein sich das Feuchte erstreckt und dort zu beginnen. Normalisiert sich das Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut, werden die Hände wieder trocken.
Geschwollene Finger und das Gefühl, dicke Finger zu haben
Die Betroffenen werden oft nicht für voll genommen, da man äußerlich meist nichts sieht. Dennoch kann die Empfindung dicker Finger quälend sein. Diese Beschwerden sind meist durch zu festes Bindegewebe / Faszien bedingt. Das zu feste Bindegewebe / Faszien kann einerseits einen Lymphstau bewirken, wodurch die Finger tatsächlich dick werden, andererseits macht es die Haut so gespannt, dass die Finger sich dick, plump und unbeweglich anfühlen.
Auch hier behandeln wir mit der Pohltherapie® in erster Linie das Bindegewebe / Faszien von Handrücken und "Schwimmhäuten", um dann festzustellen, wie weit in Arme und Körper sich die Bindegewebsstörung erstreckt - und entsprechend zu behandeln.
Nervöses Händezittern
Nervöses Händezittern tritt gerade dann auf, wenn man es am wenigsten brauchen kann: in Situationen, in denen man sich gut präsentieren will.
Beispiele:
- man soll eine Unterschrift leisten, wenn jemand zuschaut: die Hand zittert so stark, dass die Schrift bis zur Unkenntlichkeit verzittert ist.
- Man soll bei einer öffentlichen Veranstaltung mit jemandem anstoßen. Die Hand zittert so, dass man das Glas kaum halten kann, den Inhalt verschüttet etc.
- Man bekommt bei einer Bewerbung eine Tasse Kaffee angeboten. Man traut sie sich nicht anzunehmen aus Angst vor dem Händezittern.
Es entsteht ein Teufelskreis aus Angst und Zittern: je mehr man fürchtet, dass die Hände zittern, desto mehr spannt man unwillkürlich an, desto mehr zittern sie. Beim nächsten Mal erwartet man schon vorher voll Angst das Zittern. Zuhause, allein oder unter Vertrauten bleibt die Hand ruhig. Die Ursache liegt in verspanntem Bindegewebe / Faszien der Haut und Unterhaut genau an den Stellen, wo das unwillkürliche Zittern einsetzt, wodurch man über keine volle Steuerung der Muskeln mehr verfügt. Unteremotionaler Belastung verstärkt sich die Spannung. Die Behandlung In der Pohltherapie® führen wir zum einen eine spezielle Bindegewebs- / Faszienbehandlung an den betroffenen Stellen durch (siehe auch die einzelnen Verfahren), zum andern behandeln wir mit körpertherapeutischen Methoden die Angstreaktion.
Verbogene Finger, zu einer Seite gebogene Endgelenke
Es gibt keinen Muskel, mit dem wir aktiv die Fingerendgelenke zur Seite biegen können. Sehr wohl aber kann die Dorsalaponeurose (eine feste bindegewebige Struktur), die sich auch über die Seiten der Finger zieht, auf einer Seite des Fingers stärker angespannt und verklebt sein als auf der anderen, wodurch es zu dieser seitlichen Verschiebung kommen kann. Nicht selten bestehen gleichzeitig auch Schmerzen an der betroffenen Fingerseite oder es schmerzt auch der Fingerrücken.
Mit der Pohltherapie® behandelt man an den entsprechenden Stellen manuell, eventuell mit einem Stäbchen, da die Punkte zu klein sind, um sie mit dem Finger akkurat zu treffen. Dadurch werden die Finger wieder gerade. Pandikulieren entfällt natürlich, da man die oberen beiden Fingerglieder nicht aktiv zur Seite bewegen kann.
Steife Finger
Außer durch Verspannungen in den Unterarmen (siehe Unterarm- und Fingerbeschwerden) können steife Finger auch dadurch bedingt sein, dass das Unterhaut-Bindegewebe / Faszien an Händen und Fingern zu fest ist, so dass die Finger sich wie in einer zu engen Folie bewegen. Jede Feinmotorik ist dadurch erschwert.
Außerdem können steife Finger auch durch eine Verspannung der seitlichen Hals-Muskeln (Scaleni-Muskeln) bedingt sein, die den Plexus brachialis quetschen. Der Plexus brachialis ist ein Nervenknoten, der von der Halswirbelsäule her kommt und am Hals seitlich unter den Muskeln zum Arm hin verläuft. Angespannte seitliche Halsmuskeln kommen vor allem bei vorgebeugter Körperhaltung (Stoppmuster) und/oder Hochatmung vor (Näheres unter Formen der Fehlatmung, Atemstörungen).
In der Pohltherapie® behandelt man steife Finger mit der Bindegewebs- / Faszienbehandlung und /oder mit einer Myogelosenbehandlung der seitlichen Halsmuskeln. Außerdem behandelt man natürlich die Fehlhaltungen und Atemstörungen, soweit vorhanden.
Behandlung
Die Behandlung bei Hand- und Fingerbeschwerden mit Pohltherapie® ist ausführlicher beschrieben unter der Behandlung von Unterarm, Finger- und Handbeschwerden.
Erfahrene Therapeuten, die funktionelle Hand- und Fingerbeschwerden mit der Pohltherapie® behandeln, finden Sie auf der Therapeutenliste.