Behandlung von Unterarm-, Handgelenks- und Fingerschmerzen
Nachhaltige körpertherapeutische Behandlung von chronischen Schmerzen und anderen Beschwerden an Unterarmen, Ellbogen, Handgelenken, Händen, Fingern und Daumen. Therapeuten, die diese Störungen behandeln.
Warnung vor Schienen Ruhigstellen und Dehnen!
Da chronische Beschwerden an Unterarmen und Händen, Handgelenken, Fingern und Daumen von erstarrten, unbeweglichen Muskeln und Bindegewebspartien kommen, sind Schienen und andere Fixierungen auf Dauer das Schädlichste, was man zur Behandlung von Unterarm- und Fingerbeschwerden tun kann.Ruhigstellen und Vermeiden von Bewegung helfen nur scheinbar und kurzfristig, da man damit auch Bewegungen gegen die Anspannung unterlässt, die eine Zerrung verspannter Muskeln darstellen und damit schmerzhaft sind. Auf Dauer aber verfestigen sich durch Ruhigstellung Muskeln, Faszien und Bindegewebe / Faszien umso mehr. Sobald man die gewohnte Tätigkeit auf die alte Art wieder aufnimmt, ist binnen kurzem der Schmerz wieder da, und zwar stärker denn je - denn die Ursache des Schmerzes wurde nicht beseitigt, sondern verstärkt.
Auch ein Dehnen richtet sich gegen das eigene Nervensystem (das Muskeln und Bindegewebe / Faszien in Dauerspannung hält) und ist daher auf Dauer erfolglos bis schädlich.
Eine nachhaltig erfolgreiche Behandlung:
Die Pohltherapie®
Die Pohltherapie® ist eine Kombination von neurobiologischen, manuellen und mentalen Verfahren,
- um Muskeln, Faszien, Sehnen und Bindegewebe / Faszien aus ihrer Erstarrung und Verkürzung zu lösen
- und um dann dem Gehirn beizubringen, die entsprechenden Muskeln wieder locker zu lassen und sie wieder in Betrieb zu nehmen.
Von Anfang steht an außer der Beseitigung der Schmerzen und Beschwerden die Wiederherstellung der normalen Alltagsbewegung im Vordergrund. Dabei gehen wir nicht gegen das, sondern mit dem System.
Behandlungsschritte
- Wir stellen durch beobachten, berühren und bewegen fest, was alles (außer den schmerzenden Stellen) zum individuellen Spannungsmuster dieses Patienten gehört. Leider kann er dieses Spannungsmuster nicht einfach lösen, ja er verstärkt es sogar unwillkürlich in seinem Alltag.
- Daher forschen wir zusammen mit dem Patienten nach Alltagsgewohnheiten, zu denen sein Dauerspannungsmuster passt. Diese Gewohnheiten sind, obwohl (oder weil) -man sie ständig den ganzen Tag über ausführt, zutiefst unbewusst. Man hat sie sich - manchmal durch Verletzungen oder äußere Gegebenheiten - zugelegt und dann über Monate, Jahre, manchmal Jahrzehnte unwillkürlich eingeübt.
Beispiel: Eine taube Stelle am Unterarm kann darauf zurück zu führen sein, dass der Betreffende den ganzen Tag bei der Arbeit an dieser Stelle den Arm aufstützt und sie mit dem Gewicht des Oberkörpers belastet. Diese Gewohnheit kann er seit Jahren haben, aber sie überhaupt nicht registrieren. Viele andere Beispiele finden Sie am Ort der jeweiligen Beschwerden: Unterarm, Finger, Hand, Handgelenk, Daumen.
Um die Alltagsgewohnheit genau zu studieren, lassen wir den Patienten - soweit als möglich - seine Arbeitsgeräte, Musikinstrumente, Tennis- oder Golfschläger usw. mit bringen oder simulieren zumindest die Arbeitssituation und den Umgang mit Werkzeugen in der Praxis. - Ändern kann der Patient an diesen Gewohnheiten noch nichts.
- Dafür müssen wir zunächst seine Sensomotorische Amnesie behandeln: Wenn bestimmte Muskeln nicht mehr bewegt werden (z.B. die Muskeln zum Bewegen des Arms in Schulter und Rücken), entsteht in unteren motorischen Gehirnteilen ein Spannungsmuster, das sich der bewussten Steuerung entzieht, sodass man die Muskeln auch bei größter Mühe nicht mehr bewusst bewegen kann. Das Hirn hat vergessen, wie das geht.
Da man an diesen Stellen nicht mehr bewegt, entstehen ohne sensorisches Bewegungs-Feedback "weiße Stellen", blinde Flecken auch auf der sensorischen Gehirn-Landkarte. Man spürt die Verspannung nicht mehr und kann sich die Gegend auch nicht mehr vorstellen.
Beispiel: Hat man seit Jahren die Computermaus, das Bügeleisen und alle anderen Gegenstände des Alltags nur aus Fingern, Handgelenken oder Unterarmen heraus bewegt, kann man sich überhaupt nicht vorstellen, dass man dazu einen bestimmten großen Muskel im Rücken brauchen könnte (den latissimus dorsi). Ja man glaubt, so einen Muskel gar nicht zu haben! - Obwohl man ihn ständig angespannt hält, spürt man ihn nicht.
Zur Überwindung der Sensomotorischen Amnesie setzen wir die neurobiologisch fundierte Methode der Pandiculations ein, bei der Patientmithilfe der Bewegung und des sensorischen Feedbacks des Therapeuten lernt, seine eigenen Muskeln wieder zu finden und zu bewegen - am Ort der Beschwerden selbst und auch weit entfernt. - Wir behandeln das Eingefleischte der Gewohnheit.
Wenn Muskeln, Sehnen, Faszien und Bindegewebe / Faszien mit der Zeit im jeweiligen Spannungsmuster so verkürzt, verfestigt und miteinander verklebt sind, dass Pandiculatons allein nicht ausreichen, setzen wir in der Pohltherapie® manuelle Methoden ein, um Muskeln, Sehnen und Bindegewebe / Faszien direkt von außen bearbeiten:
- die aktive Triggerpunktbehandlung und
- die spezielle Bindegewebs- / Faszienbehandlung der Haut und Unterhaut
- zum einen an Ort und Stelle
- zum anderen in entfernteren Gebieten, die zum Spannungsmuster gehören
Näheres zu diesen Methoden steht unter den einzelnen Verfahren. - Wir zeigen dem Patienten Selbstbehandlungen und Selbstpandiculations, damit er sich im Anschluss an die Behandlung durch den Therapeuten auch allein helfen kann.
Immer geht es darum, die Spannung nicht zu bekämpfen, sondern sie anzunehmen, zu verstärken, und dann erst bewusst aus ihr herauszugehen. - Wir regen die Selbstbeobachtung der eigenen Bewegung und Haltung im Alltag an.
Wenn der Patient seine betroffenen Muskeln bereits wieder in vollem Umfang bewegen kann, lernt er zu spüren, ob er das im Alltag auch tut, bzw. in welchen Situationen er noch in die alten Muster zurück rutscht und unbewusst Muskeln noch festhält.
Beispiele:- In welchen Situationen oder Stimmungen neigt er/sie noch zum Umklammern von Gegenständen?
- Bei welchen Gelegenheiten sitzt er/sie noch schief nach rechts geneigt und hält den Arm an sich gedrückt, so dass der sich nicht bewegen kann?
- Im Körperbewusstseinstraining der Pohltherapie® regen wir den Patient schließlich an, auf andere, leichte Art mit seinen Händen tätig zu werden. Das kann er eigenständig auf sein ganzes Leben umsetzen.
Beispiele:Diese Umsetzung auf den Alltag unterscheidet die Pohltherapie® von praktisch allen anderen.- Jemandem die Hand zu geben: aus dem ganzen Körper und mit lockeren Knien
- Beim Greifen und Schieben die Schulter und ganzen Körper sich mitbewegen zu lassen
- zum Kraft erzeugen die großen Körpermuskeln eizusetzen
- Den Golfschläger locker und sicher zu halten, anstatt ihn zu umklammern
- Das Gute ist, dass diese Arm- und Hand- Bewegungen sehr viel mehr Spaß machen. Wenn die Bewegungen aus dem ganzen Körper kommen, kommen sie auch aus dem Herzen. Man fühlt sich damit authentisch und gut und hat viel bessere Laune, als wenn man sich ständig abbremst. Dadurch behält man diese Bewegungsart auch gerne bei. Damit sorgt man selbst von ganz allein für eine große Nachhaltigkeit der Behandlung.
Therapeuten
Auf der Therapeutenliste finden Sie Ärzte, Heilpraktiker und Psychotherapeuten, die Ihre Unterarm-, Handgelenks-, Finger-, Hand- und Daumenbeschwerden auf diese umfassende Weise behandeln.