Iliosakralgelenks-Blockaden (ISG-Blockaden)
Folgende Informationen zum Thema "ISG-Blockaden" finden Sie auf dieser Seite:
- Was sind Iliosakralgelenks-Blockaden?
- Wie entstehen chronische ISG-Blockaden?
- Wie entstehen akute ISG-Blockaden?
- ISG-Blockaden lösen
- Wo finde ich Therapeuten für ISG-Blockaden?
außerdem: Iliosakralgelenke (ISG) - hier erfahren Sie alles über Ihre Iliosakralgelenke:
- Was sind die Iliosakralgelenke?
- Wie bewegt man die Iliosakralgelenke?
- Wozu braucht man die Iliosakralgelenke?
- Welche Muskeln bewegen die Iliosakralgelenke?
- Was führt zu Schmerzen an den Iliosakralgelenken?
- Wer behandelt Iliosakralgelenke?
Was sind Iliosakralgelenks-Blockaden?
ISG-Blockaden sind Unbeweglichkeiten der ISG-Gelenken. Normalerweise bewegen sich die Iliosakralgelenke im Alltag ständig, wenn die Bewegung auch nur klein ist. Die ISGe bewegen sich z.B. beim Atmen, beim Stuhlgang, beim Gehen. Näheres dazu finden Sie unter Schmerzen an den Iliosakralgelenken. Bei einer ISG-Blockade kann diese Bewegung nicht mehr stattfinden.
Es gibt Iliosakralgelenks-Blockaden in chronischer und akuter Form.
Chronische ISG-Blockaden, auch ISG-Syndrom genannt, sind chronische Einschränkungen der Beweglichkeit der ISG-Gelenke. Sie kommen durch Verspannungen und damit Verkürzungen in den Bändern und Muskeln der ISG-Gelenke zustande. Chronische Iliosakralgelenks-Blockaden sind ungeheuer häufig, werden aber selten bemerkt, da sie meist nicht schmerzhaft sind. Auch die durch die ISG-Blockaden verursachten Bewegungs-Einschränkungen von Becken und Beinen, zum Beispiel beim Gehen, werden normalerweise nicht bemerkt. Der Gang wirkt nur auf andere etwas steifer oder irgend „komisch“. Befreien wir allerdings mit der Pohltherapie® die ISG-Gelenke aus ihrer chronischen Blockierung, erleben die Patient*innen eine große Befreiung und genießen ihre neue Beweglichkeit.
Bei einem ISG-Syndrom, das aus einer akuten Blockade entstanden ist, handelt es sich im Allgemeinen um eine Muskelverspannung, z.B. der Ansätze der Glutaeus-maximus-Muskeln. Siehe Schmerzen an den Iliosakral-Gelenken.
Wie entstehen chronische ISG-Blockaden?
Chronische ISG-Blockaden entstehen meist durch Fehlhaltungen im Stehen und Sitzen. Ob eine Bewegung in den ISG-Gelenken möglich ist, ist nämlich abhängig von der Sitzstellung:
Sitzen Sie z.B. B. mit gekipptem Becken und außenrotierten Beinen (Kniee weit auseinander), können Sie Ihre Iliosakralgelenke nicht bewegen und können daher auch nicht nach unten atmen.
Probieren Sie es aus:
Setzen Sie sich so hin wie der junge Mann auf dem Foto und versuchen sie, nach unten zu atmen und Ihre Sitzbeine in den Iliosakralgelenken zu bewegen.
Es wird Ihnen nicht gelingen.
Sitzen Sie mit Rundrücken von unten und oben (z.B. weil der Bildschirm zu tief steht), können Sie Ihre Sitzbeine und damit Ihre ISG-Gelenke nicht mehr bewegen.
Probieren Sie es aus:
Setzen Sie sich so hin wie die junge Frau auf dem Foto und versuchen sie, nach unten zu atmen und Ihre Sitzbeine und Iliosakralgelenke zu bewegen.
Es wird Ihnen nicht gelingen.
Wenn Sie ständig oder immer wieder so sitzen, blockieren Ihre ISG-gelnke allmählich, da heißt sie bewegen nicht mehr – weder beim Atmen noch beim Gehen noch beim Stuhlgang. Bei Frauen wird das Gebären schwierig – meist ist ein Kaiserschnitt erforderlich.
Einseitige ISG-Blockaden entstehen gewöhnlich durch Schiefhaltungen.
Die Schiefhaltungen enstehen manchmal absichtlich (es sieht so lässig, so cool aus, mit dem Gewicht auf einem Bein zu stehen). Öfter aber unabsichtlich: man hat eine Verletzung an einem Fuß und bringt das Gewicht auf die andere Seite, um Schmerz zu vermeiden.
Vom Stehen übeträgt sich das Schiefe leicht auf das Sitzen.
Wie entstehen akute ISG-Blockaden?
Akute ISG-Blockaden sind meist sehr schmerzhaft, siehe auch Schmerzen an den Iliosakral-Gelenken. Sie beruhen gewöhnlich auf chronischen ISG-Blockaden und entstehen bei plötzlichen Bewegungen, bei denen es zu Zerrungen in den verspannten ISG-Bändern bzw. in den umgebenden verspannten Muskeln kommt. Dadurch entstehen Verkantungen in den Iliosakralgelenken, die aufgrund der Bänder- und Muskelverspannung und damit –verkürzung, nicht gleich wieder in den Ausgangszustand zurück gehen. Die akuten ISG-Blockaden sind das, was sich „einrenken“ lässt. Das Einrenken hilft allerdings gewöhnlich nur im Moment, nicht auf Dauer, da die zugrunde liegende chronische Iliosakral-Gelenks-Blockade bestehen bleibt. Oft kommt es daher immer wieder zu akuten, schmerzhaften ISG-Blockaden.
ISG-Blockaden lösen - was hilft bei ISG-Blockaden?
Auf Dauer hilft auch bei akuten ISG-Blockaden nur eine Therapie der verspannten Beckenmuskeln und -bänder im unteren Rücken. Die Pohltherapie® beseitigt nachhaltig die zugrunde liegenden Dauerkontraktionen und Fehlhaltungen und macht den Patienten kompetent in der Beherrschung seines Körpers, sodass er sich selbst zu helfen weiß und in Zukunft keine Fehlhaltungen im Stehen und Sitzen und damit auch keine neuen ISG- Blockaden mehr entstehen.
Wo finde ich Therapeuten für ISG-Blockaden?
Auf der Therapeutenliste der Pohltherapie® finden Sie Ärzte und Heilpraktiker, die Sie individuell und nachhaltig von Ihren ISG-Blockaden und ISG-Schmerzen und den damit zusammen hängenden Fehlhaltungen befreien können,
Was sind Iliosakralgelenke (ISGe)?
Iliosakralgelenke (ISGe), oder auch Kreuzdarmbeingelenke heißen die Verbindungen zwischen dem Kreuzbein (einer dreieckigen Knochenplatte im unteren Rücken, direkt unterhalb der Lendenwirbelsäule) und den Darmbeinschaufeln (das sind die Beckenknochen, die Sie rechts und links unterhalb der Taille spüren können). Es gibt insgesamt zwei Iliosakralgelenke, auf jeder Seite eines.
So finden Sie Ihre Iliosakralgelenke
Die ISGe befinden sich am unteren Rücken, unterhalb der Lendenwirbelsäule, ziemlich in der Mitte:
Legen Sie sich Ihre Hände hinten auf die Hüften. Was Sie da unter Ihren Händen spüren, sind die Glutäus-Muskeln, die unten die Pobacken bilden. Oben zwischen/über Ihren Händen finden Sie in der Mitte eine harte, etwa dreieckige Knochenplatte, auf der sich keine Muskeln befinden, sondern nur eine Sehnenplatte. Die Knochenplatte ist das Kreuzbein (lateinisch Sacrum). Zwischen dem Kreuzbein und den Glutäus-Muskeln können Sie oben schräg verlaufende Knubbel spüren. Das sind die Ränder der ISG-Gelenke.
Wie bewegt man die Iliosakralgelenke?
In den Iliosakral-Gelenken sind nur kleine Bewegungen möglich, und zwar kann man über die Iliosakralgelenke dreidimensional bewegen:
- das Kreuzbein (Sakrum, die dreieckige Knochenplatte)
- die beiden Darmbeine (Ilii, rechte und linke Beckenschaufel) inclusive der Sitzbeine
- und damit den Beckenboden
Es gibt in den Iliosakralgelenken vier Haupt-Bewegungsrichtungen:
- Man kann in der Waagerechten die Sitzbeine enger zusammenführen und den Abstand zwischen ihnen weiter werden lassen (schräge Bewegungsrichtung in den ISGen: auseinander-zusammen, Nutationsbewegung)
- Man kann ein Sitzbein weiter nach vorn, das andere weiter nach hinten führen (Bewegungsrichtung: einseitig vorwärts-rückwärts). Dabei wird das Ilium gleichzeitig etwas nach oben und unten gezogen (dreidimensionale Bewegung).
- Man kann das Becken mitsamt dem jeweiligen Sitzbein zu einem Bein bringen meist zum Standbein (Bewegungsrichtung: Adduktion: Becken zu Bein)
- Man kann „den Schwanz einziehen“, d.h. Steißbein mit Kreuzbein nach vorn Richtung Schambein und Unterbauch ziehen
Diese Bewegungen sind zwar klein, aber für das reibungslose Funktionieren verschiedener Körperfunktionen wie Atmen, Gehen und Stuhlgang sehr wichtig. Am deutlichsten ist die die Bewegung in den Iliosakralgelenke an der Bewegung der Sitzbeine. Die Sitzbeine sind ja die Verlängerung der Darmbeine, der großen Becken- oder Hüftknochen.
Wie finde ich meine Sitzbeine?
Probieren Sie es aus: Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl oder Hocker und schieben Sie sich Ihre Hände (Handflächen nach oben) unter Ihren Hintern. Da können Sie zwei runde Knochen spüren ca. drei Zentimeter im Durchmesser. Das sind Ihre Sitzbeine.
Wenn Sie sich in eine Rundrücken (von unten) setzen, sitzen Sie hinter den Sitzbeinen, wenn Sie sich in ein Hohlkreuz (von unten) setzen, sitzen Sie vor den Sitzbeinen.
Wenn Sie jetzt Ihr Becken auf einer Seite weiter nach vorn bzw hinten bewegen, bewegen Sie auch Ihre Sitzbeine und Ihre Beckenknochen in den ISG-Gelenken. Das gleiche geschieht beim Gehen.
Wozu braucht man die Iliosakralgelenke?
In den meisten Anatomiebüchern ist als einzige Funktion der Iliosakralgelenke der Geburtsvorgang erwähnt. Beim Gebären müsse sich das Becken unten weiten. Das ist zwar richtig, aber es wäre sehr seltsam, wenn sich in der Evolution allein für dieses relativ selten vorkommende Ereignis bei den Frauen wie bei den Männern Iliosakralgelenke entwickelt hätten.
Tatsächlich ermöglichen die Iliosakralgelenke als Verbindung zwischen den beiden Darmbein-Schaufeln Bewegungen innerhalb des Beckens in verschiedenen Richtungen, was diverse wichtige Lebensfunktionen erst ermöglicht.
Bewegungsrichtung: Sitzbeine auseinander-zusammen (=Nutationsbewegung)
Das ist die Hauptbewegung in den Iliosakralgelenken. Man braucht sie, um die Sitzbeine zusammen und auseinander zu führen und damit den Beckenboden eng und weit machen,
Die Iliosakralgelenke benötigt man zum Atmen
Die Iliosakralgelenke ermöglichen die Atmung bis in den hinteren Beckenboden. Bei jeder Einatmung gehen die Sitzbeine leicht auseinander, bei jeder Ausatmung gehen sie etwas zusammen. Damit machen die Darmbeine bei der Atembewegung in den ISG-Gelenken die gleiche Bewegung wie die Rippen in den Rippen-Wirbelgelenken: sie heben und weiten. Besonders gut ist das am gesunden auf der Seite liegenden Menschen (oder Tier!) zu beobachten: Bei jeder Einatmung heben sich seine oben liegenden Rippen im gleichen Rhythmus wie sein oben liegendes Sitzbein und machen damit den Atemraum weiter. Bei jeder Ausatmung senken sich Rippen und Sitzbein und verengen damit den Atemraum.
Probieren Sie es im Stehen aus:
- Stellen Sie sich aufrecht hin und atmen Sie bis tief in Bauch und Beckenboden
- Legen Sie sich die Hände auf die Pobacken.
Spüren Sie die Bewegung unter Ihren Händen. Das sind die Glutaeus maximus Muskeln. Ohne Zweifel: Ihr Hintern atmet! - Umgreifen Sie von unten Ihre Pobacken, sodass Ihre Finger auf den Sitzbeinen liegen
Spüren Sie, wie Ihre Sitzbeine bei jedem Einatmen auseinander, bei jedem Ausatmen zusammen gehen - Legen Sie sich die Hände beidseitig auf die Hosennaht.
Spüren Sie die Bewegung unter Ihren Händen. Was sich da bewegt, ist die Fascia Lata, der Tractus iliotibialis, die Fortsetzung des oberen Teils des Glutaeus maximus, mit dem dieser oberhalb des Knies mit dem Unterschenkel verbunden ist. - Legen Sie Ihre Hände auf den Unterbauch
Spüren Sie wie bei jeder Einatmung Unterbauch und Beckenboden sich weiten und dabei die Sitzbeine auseinander gehen und wie bei jeder Ausatmung das Gegenteil geschieht
Fazit: Wenn Sie Ihren Po oder Ihren Beckenboden, Ihren Unterbauch oder Ihren unteren Rücken dauernd angespannt halten, können Sie Ihre Iliosakralgelenke nicht mehr bewegen. Mit angespanntem Hintern und eingezogenem Bauch können Sie kaum mehr atmen! Das ist das Gegenteil von Fitness.
Die Iliosakralgelenke benötigt man für den Stuhlgang
Auch beim Stuhlgang müssen die Sitzbeine über die Iliosakralgelenke auseinander und am Schluss wieder mehr zusammen bewegt werden.
Probieren Sie es beim nächsten Stuhlgang auf der Toilette sitzend aus:
- wenn Sie mit dem Zwerchfell den Inhalt des gesamten Bauchraums nach unten drücken (der Bauch kommt dabei heraus, der Beckenboden geht nach unten) und
- dabei den Inhalt des Enddarms nach unten Richtung Ausgang schieben,
- öffnen Sie nicht nur den Schließmuskel, sondern
- ziehen auch mit den entsprechenden Muskeln (s.o.) die Sitzbeine auseinander. Diese Bewegung ist nur über die Iliosakralgelenke möglich.
- Beim Absetzen der „Wurst“ ziehen Sie die Sitzbeine kurz näher zusammen, um danach die Sitzbeine wieder auf die Ausgangsstellung zu bringen.
Fazit: Wenn Sie Ihre Pomuskeln dauernd angespannt halten, ist diese Öffnung nicht möglich und eine Verstopfung wahrscheinlich – eventuell auch Hämorriden.
Die Iliosakralgelenke benötigt man für die Geburt
Bei der Geburt erfolgt die größte Bewegung in den Iliosakralgelenken, da die Sitzbeine hier sehr weit auseinandergehen müssen. Das Becken der Frau ist daher schon vornherein anders geformt als das des Mannes (Frau weniger hoch und breiter, Mann höher und schmaler), die ISG-Gelenke sind bei der Frau schräger.
Gegen Ende der Schwangerschaft lockern dann noch Botenstoffe wie das Oxytocin das Bindegewebe im Becken und die Bänder der Iliosakralgelenke. Dadurch können die Sitzbeine noch weiter auseinandergehen. Der Beckenring und damit der Geburtskanal werden elastischer, dehnbarer, weiter – eine ideale Erleichterung für die spätere Geburt.
Bewegungsrichtung: Sitzbeine einseitig vorwärts-rückwärts
Die Iliosakralgelenke benötigt man zum Gehen
Bei jedem Schritt, wenn ein Bein und eine Beckenhälfte nach vorn bzw. nach hinten gehen, bewegt sich ein Sitzbein nach vorn, eins nach hinten
Probieren Sie es aus:
- Legen Sie Ihre Hände von hinten auf die Sitzbeine unten
- Gehen Sie langsam
- Spüren Sie, wie jedes Ihrer Sitzbeine versetzt zuerst nach vorn, dann zur Seite, dann nach hinten geht
Damit bewegt man beim Gehen bei jedem Schritt den Beckenboden in der Längsrichtung und den Hintern in sich. Die Bewegung in den ISGen ist das Geheimnis des sexy Hinterns!
Lassen Sie sich ein ISG behandeln und vergleichen Sie die Bewegung beim Gehen auf beiden Seiten
Auch beim Gehen geschehen in den IS-Gelenken die gleiche Bewegungen wie in den Rippen-Wirbel-Gelenken. Hält man beim Gehen den Beckenboden angespannt, kann man nicht mehr in den Iliosakralgelenken bewegen. Der Gang wird steif und kleinschrittig.
Probieren Sie aus:
Halten Sie beim Gehen Ihren Beckenboden angespannt und spüren Sie: Ihre Iliosakralgelenke und damit ihre Sitzbeine bewegen sich nicht. Ihr Gehen wird kleinschrittig und mühsam.
Fazit 1: lassen Sie sich von niemandem beibringen, Sie müssten Ihren Beckenboden angespannt halten. Ihr Beckenboden braucht Bewegung nicht Erstarrung. Er wird durch Angespannt halten auch nicht kräftiger.
Fazit 2: Gehen ist eine sehr gute Gymnastik für den Beckenboden und alle andren Muskeln, die das Becken über die Iliosakralgelenke bewegen!
Bewegungsrichtung: einseitige Adduktion des Beckens zum Bein
Die Iliosakralgelenke benötigt man zur Gewichtsverlagerung auf ein Bein (beim Gehen und Stehen)
Wenn das jeweilige Bein das Gewicht übernimmt und
- es dabei unter die Mitte des Körpers geht,
- das Becken zu diesem Standbein gezogen wird,
- und dabei auch das Sitzbein der jeweiligen Seite zu diesem Standbein hin geht (unterer Glutaeus maximus, Adduktoren der jeweiligen Seite)
kommt es zur einseitigen Adduktionsbewegung mit Standbein als Punctum fixum.
Bitte ausprobieren.
Bewegungsrichtung: Steißbein/unteres Kreuzbein nach vorn:
Die Iliosakralgelenke benötigt man als Angstreaktion
Beim „Schwanz einziehen“ ziehen wir mit Beckenboden-Muskeln und Unterbauch-Muskeln Steißbein und Kreuzbein nach vorn Richtung Schambein. Dabei machen wir gewöhnlich auch den After-Schließmuskel und den Beckenbodenmuskel Levator ani fest (wie beim Schwanzeinziehen der Hunde) und es tritt oft akuter Harndrang auf. Als akute Reaktion ist das völlig normal. Bei akuter Angst reagieren wir alle in vielfacher Hinsicht körperlich. Aber das ist vorübergehend. Die Angst verfliegt und mit ihr die körperlichen Reaktionen.
Schwierig wird’s , wenn man aus der Anspannung des „Schwanzeinziehens“ nicht mehr herauskommt. Dann sitzt man ständig im Rundrücken von unten und als Folge der verspannten Muskulatur treten oft auf: Anus-Schmerzen, Hämorrhoiden, Unterbauch-Schmerzen, Blasenbeschwerden u.a.. In diesen Fällen helfen gerne die PohltherapeutInnen.
Probieren Sie es aus:
Ziehen Sie im Sitzen das Steißbein nach vorn. Sie bekommen dann einen leichten Rundrücken von unten und sitzen hinter Ihren Sitzbeinen, Ihr Unterbauch ist angespannt
Welche Muskeln bewegen die Iliosakralgelenke?
Direkt an den Iliosakralgelenken setzen zwar keine Muskeln an, aber die Iliosakralgelenke werden indirekt durch eine Vielzahl von Muskeln bewegt, die am Becken, an den Hüften, an den Sitzbeinen, am Kreuzbein, am Schambein usw. ansetzen. Es gibt Beinmuskeln, Rückenmuskeln, Bauchmuskeln, Beckenbodenmuskeln, Hüftgelenksmuskeln, die alle die ISGe bewegen können, bzw. die Schmerzen und Bewegungsblockaden verursachen können, wenn sie verspannt sind. Zum Beispiel alle Muskeln, die Sie hier sehen:
Was führt zu Schmerzen an den Iliosakralgelenken?
Verspannungen in Muskeln, Bändern und Bindegewebe der Haut und Unterhaut können die Bewegung der Iliosakralgelenke und damit Ihr Atmen, Ihr Gehen, Ihren Stuhlgang und viele Alltagsbewegungen einschränken und Schmerzen an den unterschiedlichsten Stellen rundum Gesäß, Unterbauch, unteren Rücken und Beckenboden auslösen. Näheres dazu erfahren Sie unter Link Schmerzen an den Iliosakralgelenken. und ISG-Blockaden.
Wer behandelt Iliosakralgelenke?
Wenn Sie zu einem Pohltherapeuten bzw. einer Pohltherapeutin gehen, kann dieser/diese verlässlich herausfinden, welche Muskeln und Bindegewebspartien bei Ihnen verspannt sind und der Behandlung bedürfen, sodass Sie wieder schmerzfrei und beweglich werden können.
Hier finden Sie die Therapeutenliste der Pohltherapie.