Selbsthilfe bei Kloß im Hals
Selbstpandiculation gegen gesenkten Kopf
Das ist eine Selbstbehandlung gegen den chronisch gesenkten Kopf, der Ihnen auf den Hals drückt und das Gefühl von Druck, Enge und Kloß im Hals gibt. Wenn Sie Ihren Kopf allein nicht mehr ganz aufrichten können, probieren Sie das:
- Beugen Sie Ihren Kopf weit nach vorne, am besten soweit, dass das Kinn am Brustbein anstößt.
- Bringen Sie Ihre Daumen unter das Kinn vorn
- Drücken Sie dann mit dem Kinn gegen die Daumen und mit den Daumen gegen das Kinn (Gleichgewicht der Kräfte)
- Reduzieren Sie ganz langsam den Druck auf beiden Seiten, so dass sich der Kopf etwas anhebt. Es herrscht aber weiterhin die ganze Zeit gleichstarker Druck und Gegendruck.
- Drücken Sie wieder stärker (der Kopf wandert wieder mehr Richtung Brustbein, aber nicht mehr so tief wie in der Ausgangsstellung).
- Reduzieren Sie den Druck weiter. Der Kopf geht etwas weiter hoch
- Fahren Sie so fort, bis der Kopf sich schließlich mit dem Hinterkopf im Nacken befindet
- Drücken Sie den Kopf dann ganz nach hinten, am besten in Ihre verschränkten Hände, mit denen Sie Gegendruck leisten, indem Sie den Kopf Richtung vorne unten drücken.
Wiederholen Sie das Ganze etliche Male. Danach müsste sich Ihr Kopf wieder mehr über dem Körper befinden.
Üben Sie jeden Tag! Fällt es Ihnen allmählich leichter, den Kopf oben zu behalten? Was macht das Gefühl im Hals?
Übung gegen hochgezogenen Kehlkopf
- Legen Sie sich die Finger einer Hand an den Kehlkopf (vorn oben am Hals die Verdickung an der Luftröhre, bei Männern der Adamsapfel)
- Schlucken Sie ein paar Mal und beobachten Sie, wie Ihr Kehlkopf sich unter Ihren Fingern bewegt
- Versuchen Sie dann, den Kehlkopf ohne zu schlucken, absichtlich langsam hinauf und hinunter zu ziehen (es kann sein, dass Se einige Zeit üben müssen, bis Sie es können).
- Wiederholen Sie das Ganze etliche Male. Fühlt sich Ihr Hals schon etwas freier an?
Änderung der äußeren Faktoren
Das ist etwas, was Sie auf jeden Fall in Angriff nehmen können:
Stellen Sie alles, worauf Sie längere Zeit schauen, so hoch, dass das obere Drittel sich in Ihrer Augenhöhe befindet.
Es ist das obere Drittel und nicht die Mitte, da wir Menschen, ungefähr 15 ° nach unten schauen, so dass wir auch den Boden und den Weg vor uns noch sehen, wenn wir geradeaus ausschauen. In der Natur schauen wir auf den Horizont.
Und: der Kopf geht mit den Telerezeptoren und der Körper folgt. Das ist ein physioilogisches Gesetz, von uns Menschen nicht änderbar. Es heißt:; wir neigen, drehen, beugen etc, uns dahin, wo wir etwas genauer sehen, hören oder riechen wollen..
Sie können dazu z.B. den Bildschirm oder Laptop höher stellen - mit einer Halterung oder ganz einfach, indem Sie so viele Bücher unterlegen, dass es für Sie stimmt.. Für den Laptop müssen Sie sich dann eine zweite Tastatur und eine Maus anschaffen. Das lohnt sich, wenn Sie lange am Tag am Laptop arbeiten.
Zum Lesen können Sie, anstatt das Buch oder die Ilustrierte auf den Tisch zu legen, einen Notenständer verwenden. Dadurch können Sie mit aufrechtem Kopf lesen.
Durchforsten Sie Ihren gesamten Alltag auf Dinge, bei denen Sie den Kopf gesenkt halten müssen und entwickeln Sie Ideen, wie Sie das ändern könnten.
Therapie von "Kloß im Hals"
Wenn Sie ein stärkeres Kloß-im-Hals-Gefühl haben, werden diese Erste-Hilfe-Maßnahmen Ihre Beschwerden wahrscheinlich nur lindern, nicht aber beseitigen. Dann sollten Sie einen Therapeuten/ eine Therapeutin aufsuchen, der/die die einzelnen Verfahren der Pohltherapie® zur Behandlung von Kloß im Hals beherrscht.
Auf der Therapeutenliste finden Sie entsprechenden Adressen.