Die Pohltherapie ist für mich eine effektive Altersvorsorge
Ich bin 66 Jahre alt und im Sommer 2023, nach zwei Stürzen kurz hintereinander, fühlte mich sehr ramponiert und war plötzlich ängstlich und tastend unterwegs. E-Bike, Trampolin, Yoga, Wandern, das war einmal, meinte ich. Ich hatte ein Problem und das musste ich ändern. Da mich auch Müdigkeitsanfälle, ein verspannter Nacken und negative Stimmungen immer wieder quälten, hatte ich bereits viele Therapieformen ausprobiert. Das hatte mir oft kurzfristig geholfen, jedoch langfristig wenig verändert. Zugegeben, ich hatte keine Lust mehr, auf welche Therapie auch immer!
Das Buch „Unerklärliche Beschwerden“ von Frau Dr. Pohl war mir bereits vor einigen Jahren in die Hände gefallen, jedoch waren die Pohltherapeuten noch so rar gesät, dass ich nicht hoffte im Umkreis fündig zu werden. Ich freute mich also sehr über die mittlerweile gewachsene Therapeutenliste und so fand ich den Weg zu Timo Ganz in Rohrbach. Gleich danach wusste ich, dass es die richtige Entscheidung war.
Die Therapie fing bereits anders an als alles andere, was ich kannte! Eine sorgfältige, tiefgründige Anamnese, bei der auch kleine Details sowie lang zurückliegende Vorfälle abgefragt wurden, z.B. Verletzungen, Operationen oder Unfälle.
Auch die zweistündigen Termine sind sinnvoll, denn es bleibt Zeit für Rückmeldung, Fragen oder Pausen, um den Körper wahrzunehmen. Ich erfuhr, warum es zu sensomotorischer Amnesie kommt, da unser Körper im Laufe der Jahre dysfunktionale Haltungen „lernt“. Herr Ganz gehört zu den Therapeuten, die mit der Gabe ausgestattet sind, komplexe Sachverhalte so zu erklären, dass der medizinische Laie sie nachvollziehen und in einen Zusammenhang mit den eigenen Beschwerden bringen kann. Diese Erklärungen halte ich für sehr wichtig, einerseits, um das Gelernte nachzuvollziehen und die Übungen richtig zu praktizieren, insbesondere aber auch, um die Funktionszusammenhänge und Auswirkungen alltäglicher Bewegungen zu verstehen.
Die Pohltherapie bereichert mich sehr. Sie hat einen roten Faden und ist ein fundiertes Konzept mit Einheiten, die ineinandergreifen. Und es macht Spaß, da die Lerneffekte bei mir schnell spürbar wurden. Bis heute habe ich 5 x 2 Stunden bei Herrn Ganz absolviert und mein angstvolles, von Panik begleitetes Unterwegssein nach den Stürzen ist verschwunden. Müdigkeitsattacken sind nicht mehr vorgekommen und mein Nacken hat sich regeneriert. Nach dieser kurzen Zeit hatte ich das nicht erwartet. Ich bin hochmotiviert und denke, dass die Pohltherapie eine effektive Altersvorsorge ist, auch in puncto psychischer Gesundheit, Beurteilungsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Vor allen Dingen lerne ich, wie ich selbst tätig werden kann, um beweglich zu bleiben.
Michaela, Neustadt/Weinstraße